Jahresbericht 2009

Projekte, Wissenstransfer
Weiterentwicklung, Internetangebote
Sonstiges
Veröffentlichungen

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doi:10.5165/hawk-hhg/81


 

 

Projekte, Wissenstransfer

DFG-Projekt zur Erstellung einer neuartigen Informationsstruktur
Hornemann Institut entwickelt in enger Kooperation mit hochkarätigen Experten ein Fach-Wiki
Das Hauptaugenmerk des Instituts lag auf dem Projekt: Schaffung einer Informationsinfrastruktur mittels Fachwiki (inkl. Repositorium) zum Thema „Schäden durch Salze“ im Forschungsbereich „Erhaltung von Kulturgut“.
Zunächst für zwei Jahre bis Februar 2011 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) bewilligt, erstellt das Hornemann Institut in enger Kooperation mit einem Forschungsverbund hochkarätiger Experten ein Fachwiki zum Thema „Schäden durch Salze“ und betreut es technisch. Das geplante Wiki soll – ähnlich wie Wikipedia - das vorhandene Fachwissen zum Thema Schäden durch Salze kompetent, verständlich und kostenfrei allen zur Verfügung zu stellen, im Gegensatz zu Wikipedia aber mit einer Qualitätskontrolle durch ausgewählte Redakteure.
Die Idee zur Erstellung des Fachwikis entstand bei einem Expertenworkshop der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) in Osnabrück, an dem sich rund 20 Experten aus dem In- und Ausland beteiligten.
In 2009 wurde die Öffentlichkeitsarbeit begonnen, um weiter Autoren und Autorinnen anzuwerben, u. a. durch die Erstellung einer Website für das Projekt (http://www.salzwiki.de), die bis zur Freischaltung des Fachwikis Mitte 2010 über das DFG Projekt informiert und zur projektinternen Kommunikation dient. Dort steht schon jetzt aktuelle Literatur zum Thema „Schäden durch Salze“ im Volltext zur Verfügung.
Das Hauptaugenmerk lag darauf, die Struktur des Fachwikis mit der Software „Mediawiki“ zu realisieren und die ersten Inhalte einzustellen.
Das Rechenzentrum der HAWK stellt dazu die Hardware


Regelmäßige Internationale Fachkolloquien
Studierende im persönlichen wissenschaftlichen Dialog mit Experten aus der Forschung und Kollegen aus der Praxis
Das Hornemann Institut richtet zur Stärkung des internationalen Expertenaustauschs auch regelmäßig Fachkolloquien aus oder unterstützt deren Organisation. Es mischt gerne Lehre mit Weiterbildung, denn auch dies ist eine Möglichkeit, das Lehrangebot der Fakultät Erhaltung von Kulturgut zu erweitern, neue Forschungsergebnisse zu integrieren und im engen Kontakt mit der beruflichen Praxis zu bleiben. Die Kolloquien bringen unsere Studierenden in den persönlichen wissenschaftlichen Dialog mit Kolleginnen und Kollegen aus der Praxis und mit Expert/innen, die sie nur aus der Literatur kennen. Gerade die inhaltliche Auseinandersetzung mit den Praktikern der HAWK ist sehr wichtig, nicht zuletzt, weil es die späteren Berufschancen unserer Studierenden fördert.

Anlässlich der Verabschiedung von Prof. Dr. Ivo Hammer veranstaltete das Hornemann Institut zusammen mit dessen ehemaliger Studienrichtung Konservierung und Restaurierung von Wandmalerei/Architekturoberfläche am 15. Mai 2009 in Hildesheim ein internationales und interdisziplinäres Fachkolloquium unter dem Titel: „Niemals oberflächlich! Herausforderungen bei der Konservierung von Wandmalerei/Architekturoberfläche“. Es nahmen daran über 120 Fachleute aus acht Ländern teil.

Das Hornemann Institut unterstützte am 13.-14. Januar das Internationale Symposium zur Konservierung zeitgenössischer Kunst, konzipiert von Prof. Dr. Ursula Schädler-Saub. Dieses Symposium trug den Titel „Theories and Practice in Conservation of Modern Art. Reflections on the Roots and on the Perspectives“ und konzentrierte sich auf die hochaktuelle Fragestellung zu den theoretischen Grundlagen bei der Konservierung moderner und zeitgenössischer Kunst. Anhand repräsentativer Beispiele aus der Praxis der Konservierung wurde von den Referent/innen aus vier Ländern verdeutlicht, welche ethischen und ästhetischen Überlegungen das restauratorische Handeln auf diesem Gebiet leiten.

Das Fachkolloquium zum Thema Brandschutz in Museen und Baudenkmälern, das am 22. Januar 2010 in Hildesheim stattfindet, wurde weitgehend vom Institut konzipiert und seit August 2009 beworben.

Das UNESCO-Weltkulturerbe St. Michaelis in Hildesheim wird 2010 1000 Jahre alt. Die Ev.-Luth. Landeskirche Hannovers bietet aus diesem Grund ein hochkarätiges Veranstaltungsprogramm an (siehe http://www.michaelis2010.de). Das Hornemann Institut konzipiert und organisiert im Rahmen der Feierlichkeiten vom 16. bis 18. September 2010 ein internationales Kolloquium, das die kulturhistorischen Erkenntnisse zum ehemaligen Benediktinerkloster vorantreiben wird. 2009 stand im Zeichen der Konzepterstellung und Publikation der Abstracts der Referate.


Ausstellung
Die Wanderausstellung „Denk-mal an Beton!“ vom 03.03. bis 04.04.2009 an der HAWK zeigte den Werkstoff Beton als gestalterisches Element und denkmalpflegerische Herausforderung und kam auf Initiative des Hornemann Instituts und des Instituts für Baudenkmalpflege nach Hildesheim. Konzipiert wurde sie von der Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bundesrepublik.
Die Ausstellungstafeln gaben einen guten Überblick über die künstlerisch ambitionierte Verwendung des Baustoffs in verschiedenen Ländern zu unterschiedlichen Zeiten. Zum anderen stellte die Ausstellung das Material Beton vor, seine chemischen Grundlagen, Herstellung und Verarbeitung, seine Färbungen, die Zugschlagstoffe, seine unterschiedlichen Oberflächen sowie die Problematiken seiner Erhaltung.


Schriftenreihe
Die von Ivo Hammer 2006 in Brünn konzipierte Tagung „Materiality“ erschien als 11. Band der Schriften des Hornemann Instituts. 21 AutorInnen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Großbritannien, den Niederlanden, Norwegen, Dänemark, Italien und Israel sowie 15 tschechische Autor/innen präsentieren ihre Beiträge auf tschechisch, englisch und deutsch in vier Kapiteln:

  • Theoretische und historischen Positionen: Materialien des „Immateriellen“, Material und Technik in der Denkmalpflegepraxis, Charakter und Sprache von Materialien
  • Internationale Erfahrungen der Erhaltung, darunter auch von Objekten, die zum Welterbe der UNESCO gehören: Utrecht, Schroederhaus; Dessau, Bauhaus; Tel Aviv, Weiße Stadt
  • Positionen und Erfahrungen der Erhaltung in der Tschechischen Republik (z.B. Prag, Villa Müller; Zlin, BAŤA Wolkenkratzer; Brünn, Messegelände)
  • Die restauratorischen Untersuchungen der Materialien und Oberflächen des Hauses Tugendhat von Ludwig Mies van der Rohe, Welterbe der UNESCO seit 2001

Auf Grund des großen Interesses an dem Internationalen Symposium der HAWK "Theories and Practice in Conservation of Modern Art. Reflections on the Roots and on the Perspectives" bereiteten wir die Tagungsbeiträge als 12. Band der Schriftenreihe des Hornemann Instituts vor. Das Buch erscheint 2010 bei Archetype in London.


Webportal
Das Hornemann Institut entwickelte eine Internetpräsentation zum DBU-Projekt “Steindenkmäler im Einfluss anthropogener Umweltverschmutzung – Entwicklung von Methoden und Kriterien zur Langzeitkontrolle von Verwitterung und Konservierung“, mit deren Hilfe die vielen involvierten Wissenschaftler/innen gemeinsam veröffentlichen und kommunizieren können. Auf den öffentlichen Seiten findet man die Projektbeschreibung, die Objektsteckbriefe, Berichte, Mitwirkende sowie Hinweise auf Veranstaltungen und ein Gästebuch. Die internen Seiten sind den Protokollen, Berichten und Terminplanungen der Projektpartner/innen zu den Monitoring-Methoden vorbehalten.
Die Website ist unter http://www.naturstein-monitoring.de zu erreichen.

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Weiterentwicklung, Internetangebote

E-learning Kurse
Zusätzlich zu den bestehenden Internet-Lehrangeboten für Externe und Studierende stehen seit 2009 drei neue, nun englischsprachige Internet-Kurse allen Interessierten innerhalb und außerhalb der HAWK zur Verfügung: Die drei Internet-Kurse starteten mit KursteilnehmerInnen aus 13 Ländern von vier Kontinenten. Bei zwei Kursen handelt es sich um die englische Übersetzung deutscher Internet-Kurse, die seit mehreren Jahren erfolgreich in der Lehre und in der Weiterbildung der Fachhochschule in Hildesheim eingesetzt werden. Beim dritten Kurs geht es um die Konservierung von Globen, ein eher spezielles Thema, weshalb er nur auf Englisch zur Verfügung steht, um einen größeren internationalen Interessentenkreis zu erreichen.

Mit Unterstützung des Restaurierungsateliers Duhme & Harms und von Prof. Dr. Gerdi Maierbacher-Legl entwickelt das Hornemann Institut einen neuen E-learning Kurs zum Thema „Holz“, der im WS 2010 laufen soll. Außerdem wurde 2009 an einem neuen Kurs von Prof. Dr. Ursula Schädler-Saub mit praxistauglichen Konzepten für die Erhaltung und Restaurierung von Kulturdenkmalen weitergearbeitet.

Auch wurde mit der Erstellung eines E-learning Kurses zu den Ergebnissen des KUR-Projekts zur Restaurierung von Wachsmoulagen begonnen, einem Projekt des Deutschen Hygiene-Museums in Dresden. Weitere Projektpartner sind: Bayerisches Nationalmuseum München, Berliner Medizinhistorisches Museum der Charité, Doerner Institut München, Hochschule für Bildende Künste Dresden.

Neben der Entwicklung der neuen Kurse floss ein Großteil der Arbeitszeit in die inhaltliche und technische Fortentwicklung der bestehenden Kurse.

Folgende Kurse kamen 2009 in der Weiterbildung zum Einsatz:

  • Restaurierungstheorien und Restaurierungsmethoden von der Mitte des 20.  Jahrhunderts bis heute, 12. Januar bis 19. April 2009
  • Restoration Theories and Methods From the Mid-20th Century Until Today, 28. Januar bis 19. April 2009
  • Conservation of Globes, 28. Januar bis 22 März 2009
  • Schädigung von Kulturgut durch Salze, 1. Februar bis 26. April und 14. September bis 6. Dezember 2009
  • Dokumentations-Fotografie, 5. Oktober bis 29. November 2009
  • Untersuchung von Transparenten Überzügen auf Möbeln und Holzoberflächen, 21. September bis 6. Dezember 2009
  • The Examination of Transparent Coatings on Furniture and Wooden Objects, 26. Januar bis 19. April
  • Mikrobieller Befall von Kunst und Kulturgut, 28. September bis 22. November 2009
  • Microbic Infestation of Objects of Art and Cultural Heritage 28. September bis 22. November 2009

Den Studierenden der HAWK standen zusätzlich noch folgende Kurse zur Verfügung: Wissenschaftliches Arbeiten, Befundsicherung von Architekturoberfläche, Objektgeschichte, Beiträge zur Bestandserhaltung von Büchern.


Datenbanken
2009 wurde eine Literatur-Datenbank zur Möbel-Restaurierung internetfähig gemacht, die vorab in der Studienrichtung „Möbel und Holzobjekte“ der Fakultät Erhaltung von Kulturgut unter Leitung von Prof. Dr. Maierbacher-Legl entwickelt und gepflegt wurde.

Damit stehen 2009 folgende sechs Datenbanken rund um das Thema der Kulturguterhaltung über unsere Website zur Verfügung:

  • Hinter dem Button "Hochschularbeiten" versteckt sich unsere umfangreichste Datenbank: Zusammen mit den rund 50 Abstracts der Master- und Bachelor-Arbeiten des Jahres 2009 aus der Fakultät Erhaltung von Kulturgut verfügt sie über einen Bestand von über 1200 Abstracts und 45 Volltexten von Hochschularbeiten aus 16 Institutionen im In- und Ausland.
  • „Tagungen“ erfasst das Tagungsprogramm und die Abstracts aller Tagungsbeiträge, oftmals auch mehr.
  • Die Datensätze unter „Aufsätze“ umfassen immer eine Zusammenfassung und einen Volltext einzelner wissenschaftlicher Beiträge.
  • hericare enthält Dokumentationen von Erhaltungsprojekten an ca. 700 Objekten (1100 Nebenobjekten) und ermöglicht durch seine Strukturierung in Datenbankfelder eine sehr differenzierte Suche mit der Möglichkeit, neue Informationen zu generieren.
  • Unter "Projekte" sind wissenschaftliche Forschungsergebnisse von - oftmals drittmittelfinanzierten - Projekten aus dem Bereich Erhaltung von Kulturgut veröffentlicht, die nicht auf ein Objekt bezogen sind und oft übergreifenden Fragestellungen nachgehen.
  • Rund 770 Einträge in „Literatur zur Möbelrestaurierung“ umfassen neben der wissenschaftlichen Zitierweise auch Abstracts, Rezensionen, Inhaltsverzeichnisse sowie viel sog. „graue“ Literatur.

Alle Datenbanken werden ständig ausgebaut und ihre Inhalte sind über eine gemeinsame Volltextsuche recherchierbar.

Im Frühjahr haben wir unsere Hochschuldaten-Datenbank mit dem Print-on-Demand-Verfahren „ProPrint“ gekoppelt und damit unseren Autor/innen die Möglichkeit gegeben, ihre Forschungsarbeiten zusätzlich als Papier-Kopie anzubieten. Entwickelt wurde dieser Dienst von der Humboldt-Universität, die ihn Ende September aber gestoppt hat und zurzeit nach Alternativen sucht. Wir haben aus diesem Grund den Dienst wieder abschalten müssen.


Sonstige E-Publication im Bereich der Kulturguterhaltung
Die Website-Rubrik „Projektberichte“ umfasst inzwischen 21, darunter 17 Volltexte, viele von DBU–Förderprojekten. Folgende Volltexte konnten 2009 hinzugefügt werden:

  • Köhler, Thomas: „Artenschutz im fränkischen Gottesgarten 2009“ - Artenschutz / Umweltbildung / Bautenschutz Öffentlichkeitssensibilisierung. Ein Leuchtturmprojekt an hochwertigsten fränkischen Kulturgütern
  • Weiß, Andreas: Modellhafte und nachhaltige Sanierung durch Rauchgas- und Nitratemissionen geschädigter Wandmalereien in der Marienkirche zu Bergen auf Rügen im ostseetypischen Wechselklima
  • Franzen, Christoph; Löther, Thomas; Meinhold, Uwe: Nutzungsorientierte, optimierte Lokaltemperierung von Kirchen - modellhafte Voruntersuchungen und Konzeptentwicklung
  • Netzwerk Castellberg-Projekt: Castellberg-Projekt Ballrechten-Dottingen - Modellhafte Instandsetzung historischer Weinbergmauern unter Beachtung der Belange von Naturschutz und Denkmalpflege
  • Schlütter, Frank et al.: Umweltbedingte Pigmentveränderungen der gotischen Ausmalungen in der Burg Ziesar und der Marienkirche Herzberg – Entwicklung eines Konzeptes zur nachhaltigen Konservierung
  • Grünzig, Hagen: Modellhafte elektrochemische Salzminderung von Objekten aus Elbsandstein am Dresdner Zwinger; Elektrochemische Salzminderung von Kulturgut aus Sandstein dargestellt an Objektteilen aus dem Dresdner Zwinger

Das restliche Service-Programm auf der Website wurde aktuell gehalten.

2009 wurde ein modernes Design für die Hornemann Website erarbeitet, das 2010 umgesetzt werden soll.

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Sonstiges

EU-Seminar in Hildesheim
Studierende aus Helsinki, Amsterdam und Hildesheim lernen gemeinsam
Teamarbeit mit verschiedenen Fachleuten, interkulturelle Kompetenzen, praxisorientierte Fragestellungen und aktive Fremdsprachenkenntnisse sind heute bei allen Arbeitgebern gern gesehen. Die Fakultät Erhaltung von Kulturgut der HAWK stellt sich dieser Herausforderung des Arbeitsmarktes durch vielfältige Beteiligung an internationalen Projekten.
Eines der herausragenden internationalen Projekte der Fakultät ist die EU-finanzierte Seminarreihe ETHCON (Ethics and Ethnographic Objects Conservation) im „Education and Culture“ Programm, in denen Studierende aus Helsinki, Amsterdam und Hildesheim gemeinsam lernen, wie man Objekte aus anderen Kulturkreisen vor dem Verfall bewahren kann und wie man mit ihren ursprünglichen, oftmals kultischen Bestimmungen heute umgeht.
Im Mai 2009 fand das zweite Seminar statt, dieses Mal in Hildesheim und organisiert von dem Hildesheimer Masterstudenten Dipl.-Rest. Cord Brune: Zwölf Studierende aus der Metropolia University in Helsinki mit zwei ihrer Dozenten sowie fünf Studierende von der Amsterdamer Universität, begleitet von einer Dozentin, waren für zwei Wochen an der HAWK, um gemeinsam mit neun Studierenden der Fakultät und den Professoren Dr. Michael von der Goltz und Dr. Gerdi Maierbacher-Legl zu lernen. Als Fallstudien dienten ihnen zehn Objekte aus der international bedeutenden Ozeanien-Sammlung des Roemer- und Pelizaeus-Museums in Hildesheim. Außerdem setzten sie sich mit Objekten in Hannoversche und Göttinger Sammlungen auseinander, so dass die Studierenden verschiedenartige ethnographische Objekte kennen lernten und die Herangehensweise an sie übten. Das Hornemann Institut hat den Seminarteilnehmern eine Internet-Kommunikationsplattform eingerichtet, die es bis zum Projektende 2010 weiterpflegt.


ERA-NET
Seit 2002 bringt die Europäische Union (EU) in einem europaweiten Netzwerk, dem European Research Area Network (ERA-NET), Licht in den Förder-Dschungel: Die Unterstützung für Forschungsprojekte wird auf nationaler und europäischer Ebene gebündelt und abgestimmt. Im Netzwerk für europäische Kulturerbeforschung wird Deutschland von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) vertreten, die das Hornemann Institut bat, seine Erfahrungen im Aufbau von Internet-Portalen durch Mitgliedschaft im Observatory Editorial Advisory Board einzubringen.


Welterbepädagogik
Die Welterbekoffer, insbesondere der zur Michaeliskirche, wurden während des Jahres oft an Schulen zur Vor- oder Nachbereitung eines Besuches von St. Michael ausgeliehen, die in der Kirche deponierten Koffer bei Führungen der Kirchenpädagoginnen gern genutzt.


Für die Fakultät
Zusätzlich zu den satzungsbedingten Institutsaufgaben unterstützen die Mitarbeiter/innen des Hornemann Instituts die Arbeit der Fakultät Erhaltung von Kulturgut durch:

  • Durchführung von Lehrveranstaltungen
  • Mitarbeit bei der Öffentlichkeitsarbeit
  • Arbeit in Gremien und Arbeitskreisen

Zum Semesterbeginn wurde das fakultätseigene Info-Portal auf der Website deaktiviert. Die dort angebotenen Skripte wurden in die entsprechenden Veranstaltungen in das hochschulübergreifende Lernmanagementsystem Stud.IP übertragen. Der Zugang zu den Online-Kursen der Fakultät erfolgt seither über die Navigationsschaltfläche „Hornemann Institut -> E-learning“.

Veröffentlichungen

  • Barbara Hentschel and Angela Weyer: Internet-Based Training Modules for Conservators, in: E-Conservation 2009, No. 8, February, p. 16-18
  • Schwarz, Hans-Jürgen: Fachwiki „Schäden durch Salze“, in: 87. Tagung der Deutschen Mineralogischen Gesellschaft, 13.-16.09.2009, Halle, S. 230 (= Hallesche Jahrbuch für Geowissenschaften 31)
  • Schwarz, Hans-Jürgen: A new tool for Knowledge transfer and research: A Specialized Wiki and Repositorium on the subject „Salt Decay”, Preprint of the Desalination Colloquium Cologne 28.-29.09.2009, S. 23  
  • Weyer, Angela: Traces of the Past, Jahrbuch der Robert-Bosch-Gesamtschule 2008, S. 142f.
  • Fakultät Erhaltung von Kulturgut, in: Jahresbericht 2008 der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst, bearb. und red. von Angela Weyer, Hildesheim 2009

Die fünf deutschsprachigen Newsletter des Hornemann  Instituts im Jahre 2009 wurden von rund 470 Abonnenten/innen bezogen, der englischsprachige mit international relevanten Neuigkeiten ging an ca. 300 E-Mailadressen in 35 Ländern.

 

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Primäres Ziel des Hornemann Instituts ist die Förderung des weltweiten Wissenstransfers im Bereich Erhaltung von Kulturerbe sowie die Fortbildung von RestauratorInnen und DenkmalpflegerInnen.