Hochschularbeit

Maria Przybylo: Vergleichende Untersuchungen zu Störleim. Herkunft, Herstellung, Alterungsverhalten Zurück

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Zusammenfassung: Seit Jahrzehnten zählt der aus Schwimmblasen von Stören gewonnene Leim in Deutschland zum Handwerkszeug eines jeden Gemälde- und Skulpturen-Restaurators. Dennoch sucht man vergeblich nach Untersuchungen zu dessen wichtigsten Eigenschaften: Alterung, Kompatibilität und Reversibilität. Unbekannt sind zudem die exakte Herkunft und Vorbehandlung des zumeist im Handel erworbenen Materials. Das Alterungsverhalten und die Reversibilität des Störleims wurden geprüft, denn Kenntnisse der beiden Faktoren sind Voraussetzung für dessen Einsatz in der Restaurierung. Schwimmblasen von einheimischen Zuchtstören dienten als Rohstoffe zur Leimherstellung. Die frisch aus den Stören entnommenen Blasen wurden auf ihre Behandlungsmöglichkeiten und deren Auswirkungen auf den aus ihnen gewonnenen Leim hin untersucht. Die künstlich bewitterten Leime ergaben eine deutliche Minderung ihrer Löslichkeit in Wasser. Die parallel dazu erfolgten Versuche mit handelsüblichen Schwimmblasen und einer natürlich gealterten Leimfolie bestätigten das Ergebnis. Wechselwirkungen zwischen den Leimen und bestimmten Metallen/Lösungsmitteln wurden beobachtet. Dabei können Reaktionsprodukte entstehen, die nicht nur die Klebkraft des Leimes herabsetzten, sondern auch in Wasser unlöslich sind.

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weitere Angaben:
  • Hochschule: Technische Universität München
  • Art der Arbeit:  Diplomarbeit
  • Erstprüfer/in:  Prof. Winfried Heiber
  • Zweitprüfer/in:  PD Dr. Eric Fontain
  • Abgabedatum:  2004
  • Sprache:  Deutsch

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