Hochschularbeit

Emily Wahl: Das Grüne Schlafzimmer in der zweiten Galerie des Schlosses Elisabethenburg, Meiningen. Bestands- und Zustandsuntersuchung sowie Erarbeitung eines Konservierungs- und Restaurierungskonzepts Zurück
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Zusammenfassung: Das Grüne Schlafzimmer ist eines von etwa fünfzig Ausstellungsräumen des bauhistorischen
Schlossambientes der Meininger Museen. Während es heute nur noch die Kunstsammlungen
und Schätze des Herzogtums beherbergt, war es bis Mitte des 19. Jahrhundert
Teil der Wohnsuite verschiedener Herzoginnen. Bisweilen fristet der Raum sein
Dasein im Schatten der schlichten, politisch motivierten Überfassung mit Latex versetzten
Farben aus den 1950er Jahren, welche nicht nur substanziell, sondern vor allem
auch ästhetisch den Raum schädigt. Die einst qualitative Handwerkskunst des fränkischen
Stuckateurmeisters Bernhard Hellmuth (* 1725, † 1780) ist kaum in ihrer Ursprungsform
wieder zu erkennen.
Das Ziel dieser Diplomarbeit war die Aufarbeitung früherer Gestaltungsphasen und die
Entwicklung eines gesamtheitlichen Konservierung-Restaurierungskonzeptes im Sinne
einer Rückführung eines herzoglich angemesseneren Erscheinungsbildes aller Bauteile.
Hierfür fand musterhaft die Bearbeitung an einer Supraporte und einem Paneel der Holzvertäfelung
statt. Weiterführend erfolgte die Anfertigung von Modellen in Form einer Kassette,
welche zur Darstellung möglicher Rekonstruktionsfassungen in Anlehnung an die
historischen Gestaltungsphasen diente.
Wie der Name des Raumes bereits verrät, handelt es sich hierbei um eine Vielzahl an
unterschiedlichsten Grüntönen, so auch das höfische Begehren nach dem smaragdgrünen,
arsenhaltigen Farbpigment. Eine weitere Herausforderung stellte somit der Umgang
mit den vorliegenden Befunden im Hinblick auf eine künftige Restaurierung.

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Schlagworte: Meiningen, Schloss Elisabethenburg, Grünes Schlafzimmer, Rekonstruktion, Arsengrün
Inhalt: 1 Einleitung ........................................ 1
2 Quellenlage .................................. 3
3 Objekterfassung ............................... 6
3.1 Lokalisierung und Baubeschreibung ............. 6
3.2 Geschichtlicher Hintergrund der Stadt Meiningen von der Gründung bis hin zur Residenz des Herzogtums Sachsen-Meiningen ................................... 9
3.3 Planungs- und Baugeschichte zum Schloss Elisabethenburg .................................... 10
3.4 Nutzungsgeschichte des Grünen Schlafzimmers als Teil einer ehemaligen Wohnsuite im Kontrast zum heutigem Ausstellungsraum, R 217 ............................ 14
4 Bestand .......................................... 15
4.1 Methodik der Bestandserfassung ................. 15
4.2 Beschreibung zur Ausstattung des Grünen Schlafzimmers, R 217 ........ .................... 17
4.3 Ergebnisse der Sondierungen und Auswertung der Laboranalysen im Zusammenhang mit den ursprünglichen mobilen Ausstattungsgegenständen ...... .... 20
4.3.1 Erste Gestaltungsphase: Errichtung der neuen Raumdisposition als Grünes Schlafzimmer 1775 ....... 26
4.3.2 Zweite Gestaltungsphase: Vermählung von Bernhard II. und Marie von Hessen-Kassel 1825 ............. 29
4.3.3 Dritte Gestaltungsphase: Einbau der Täfelung in den 1840er Jahren ................ 31
4.3.4 Vierte Gestaltungsphase: Anbringung des Spiegels aus dem Schloss Hildburghausen .................... 34
4.3.5 Fünfte Gestaltungsphase: Einfluss und der neue Kunstgeschmack von Georg II. ................... 38
4.3.6 Undatierte Renovierungsarbeiten ........ 41
4.3.7 Sechste Gestaltungsphase: Überreste des Bitterfelder Wegs durch den Museumsdirektor Hellmuth Müller und heutiges Erscheinungsbild .............. 43
4.4 Bestandsbewertung ............................. 45
5 Zustand.......................................... 46
5.1 Methodik der Zustandserfassung ................ 46
5.2 Allgemeine Zustandsbeschreibung ............... 47
5.3 Zustandsphänomene .......................... 51
5.3.1 Auflagerungen ............................... 51
5.3.2 Substanzveränderungen ....................... 52
5.3.3 Substanzverluste ............................ 53
5.3.4 Ästhetische Beeinflussung ................... 54
5.4 Schadursachenanalyse .......................... 55
5.5 Zustandsbewertung ............................. 61
6 Konservierungs- und Restaurierungskonzept ....... 62
6.1 Handlungsbedarf und Empfehlungen ............. 62
6.2 Zielstellung .................................. 72
6.2.1 Rein konservatorisches Minimalkonzept ....... 72
6.2.2 Konservatorisch-restauratorische Maximalkonzept 1 ........................................ . 73
6.2.3 Konservatorisch-restauratorisches Maximalkonzept 2 ....................................... 74
6.3 Vorüberlegungen und Erprobung der Maßnahmenkonzeption zu Material und Methodik ...... 75
6.3.1 Gesundheitsrisiko minimierende Maßnahmen .... 76
6.3.2 Konservierung und Restaurierung der Stuckdecke ............................................ 77
6.3.3 Konservierung und Restaurierung der Supraporten ......................................... .. 82
6.3.4 Konservierung und Restaurierung der Täfelung ............................................... . 87
6.4 Konservatorische und restauratorische Ausführung der Musterfläche ................ ....... 90
6.5 Erstellung der Rekonstruktionsmodelle zur Visualisierung der vierten und fünften Gestaltungsphase der Täfelung ...................................... 93
7. Fazit .......................................... 98
8 Anhang ................................... 100
8.1 Abkürzungsverzeichnis ........................ 100
8.2 Materialverzeichnis ..................... 101
8.3 Abbildungsverzeichnis ........................ 104
8.4 Tabellenverzeichnis .......................... 106
8.5 Literaturverzeichnis ........................ 107

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weitere Angaben:
  • Hochschule: Hochschule für Bildende Künste Dresden
  • Art der Arbeit:  Diplomarbeit
  • Erstprüfer/in:  Prof. Dr. Santner
  • Zweitprüfer/in:  Dipl.-Rest. Elke Schirmer
  • Abgabedatum:  2024
  • Sprache:  Deutsch
  • Seitenzahl:  99
  • Abbildungen:  296
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