Hochschularbeit

Léo Borgatta: Diagnose des dekorativen Verputzes von Gräbern aus der Nekropole Porta Nocera an der archäologischen Stätte von Pompeji, Italien: Entwicklung eines methodischen Ansatzes Zurück
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Zusammenfassung: Im Fokus dieser Masterarbeit steht die Diagnose der dekorativen Verputze einer Gruppe von fünf Gräbern, die während der Julio-Claudian Dynastie (27 v. Chr. - 57 n. Chr.) in der Nekropole Porta Nocera der antiken Stadt Pompeji, Italien, errichtet wurden. Diese 1954 ausgegrabenen Grabmonumente, die reich mit Reliefstuck verziert sind, sind erheblich beschädigt. Als Reaktion auf diese für das römische Kulturerbe unermesslichen Verluste wurden in der Vergangenheit verschiedene Restaurierungsprojekte entwickelt. Das letzte, das unter dem Namen Pompeii Sustainable Preservation Project (PSPP) bekannt ist, organisiert Sommerakademien, die es Studenten und jungen Hochschulabsolventen des Studiengangs Konservierung – Restaurierung ermöglichen, zur Konservierung der Gräber beizutragen. Während dieser Sommerakademien konnten viele Bereiche des dekorativen Verputzes durch Interventionen vor drohendem Verfall bewahrt werden. Jedoch sind an mehreren Stellen bereits kurz nach den konservatorischen Maßnahmen neue Schäden aufgetreten. Dies weist darauf hin, dass die Schädigungsmechanismen noch immer aktiv sind und dass die bisher durchgeführten Eingriffe nicht ausreichen, um einen langfristigen Erhalt zu gewährleisten. Da sich die bisherigen Interventionen auf die Schädigungssymptome und nicht auf deren Ursachen konzentriert haben, schlägt der Autor einen Strategiewechsel vor, indem er eine gründliche Diagnose des dekorierten Verputzes durchführt, die ein umfassendes Verständnis der Schädigungsmechanismen ermöglicht. Zu diesem Zweck entwickelt der Autor einen methodischen Ansatz, der für andere Objekte mit ähnlichen Erhaltungsproblemen verwendet werden kann.
Die neuen Daten, die im Rahmen der diagnostischen Arbeit gesammelt wurden, haben dazu beigetragen, die Ansätze für die zukünftige Konservierung des dekorativen Verputzes der Grabmäler neu zu überdenken. Diese Änderung der Interventionsstrategie zielt darauf ab, den bisher mit Mörtel durchgeführten Maßnahmen durch eine mechanische Sicherung der Putze vorzuziehen. Die Neuheit besteht darin, die Verwendung von Restaurierungsmörteln einzuschränken, indem die Methode der Befestigung mit Klammern (eng. clamp), die in Pompeji seit Jahrhunderten zur Befestigung von Verputz und Wandmalereien verwendet wird, neu überdacht wird und die alte Verwendung von Metall durch moderne Materialien wie Basaltfasern ersetzt wird.

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Schlagworte: Pompeji, Diagnose, Methodik, Verputz, Stuck, lösliche Salze, Analyse, Materialeigenschaften
weitere Angaben:
  • Hochschule: Hochschule der Künste Bern
  • Art der Arbeit:  Masterarbeit
  • Erstprüfer/in:  Dr. Barbara Beckett
  • Zweitprüfer/in:  Prof. Monica Martelli Castaldi
  • Abgabedatum:  2020
  • Sprache:  Englisch
  • Seitenzahl:  197
 
Kontakt:
 
Léo Borgatta
Chemin des épinettes 20
Hochschule der Künste Bern
1007  Vaud
Lausanne
leoborgatta91@[Diesen Teil loeschen]gmail.com

 
Download:
 
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DOI (Digital Object Identifier) 10.5165/hawk-hhg/463
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