Hochschularbeit
| Tanja Roßner: | Das großformatige Leinwandgemälde „Die Opferung der Iphigenie“ von Christoph Fesel aus dem Jahre 1781 | Zurück |
| Sprache: | Original - Übersetzung | |
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| Zusammenfassung: | Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Erstellung eines Maßnahmenkonzeptes des großformatigen Leinwandgemäldes 'Die Opferung der Iphigenie'. Eine Signatur gibt Auskunft darüber, dass der deutsche Klassizist Christoph Fesel das Gemälde im Jahre 1781 malte. Das Objekt befindet sich in Herrnsheim im gleichnamigen Schloss und ist seit 1958 im Besitz der Stadt Worms. Zahlreiche Schadphänomene machen eine Konservierung sowie Restaurierung dringend erforderlich. Aufgrund des instabilen Zustandes des Spannrahmens musste vor den Untersuchungen eine Stabilisierung der Ecken erfolgen. Des Weiteren führen maltechnische Fehler, Alterung und vergangene Erhaltungsmaßnahmen zu konservatorischen sowie ästhetischen Problemen. Zudem stellte sich die Frage nach Bearbeitungs-möglichkeiten eines Großformates. Die Erfassung der Bestands- und Zustandsaufnahme erfolgte mit Hilfe von technologischen sowie naturwissenschaftlichen Untersuchungen, Klimamessungen und Recherchen über die Objektgeschichte. Anhand einer historischen Fotografie aus dem Jahre 1958 sowie Zeitungsresten auf rückseitig aufgeklebten Flicken konnten zwei Restaurierungsphasen identifiziert werden. In einer ersten Restaurierung fand eine Firnisabnahme statt. Da diese lediglich die beleuchteten Partien im Vordergrund umfasste, sind derzeitig Darstellungen im Hintergrund kaum oder gar nicht zu erkennen. Ebenso wichtig für die Konzeption war die Analyse der Schäden, die u.a. neben technologischen Fehlern und maltechnische Schäden, durch Besucherverkehr, vergangene Erhaltungsmaßnahmen sowie klimatischen Bedingungen verursacht wurden. Die Maßnahmenkonzeption basiert auf den zuvor gewonnenen Erkenntnissen, wird durch umfangreiche Versuchsreihen unterstützt und beinhaltet neben Konservierung und Restaurierung präventive Maßnahmen. Ausführlich wird auf den Rückseitenschutz, die Festigung sowie die Abnahme eines Wachsüberzuges, des Firnis, der Übermalungen und rückseitig aufgebrachte Flicken eingegangen. Zu den besonderen Schwerpunkten gehören Vorschläge zur Aufrüstung des Spannrahmens sowie zur Bearbeitung eines Großformates. |
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