Hochschularbeit
Jana Hildebrandt: | Betrachtung über Anspruch und Realisierbarkeit einer Restaurierung von Glasmalereien des 19. Jahrhunderts mit starkem Zerstörungsbild am Beispiel des Chormittelfensters der Heilig‐Geist‐ Spitalkirche in Passau | Zurück |
Sprache: | Original - Übersetzung | |
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Zusammenfassung: | Im Herbst 2007 wurden auf dem Dachboden der profanierten Heilig‐Geist‐Spitalkirche in Passau drei Glasmalerei‐Fenster gefunden. Es handelt sich um seltene Kunstwerke aus dem Schaffen der Brüder Scherer. Sie entstanden um 1864 in einem gemäldehaften, exquisiten Malstil und zeigten die Krönung und Himmelfahrt Mariens im Chorscheitelfenster, sowie die 12 Apostel in den angrenzenden Chorfenstern der Kirche. Nach 1945 wurden die Fenster ausgebaut. Sie weisen einen, vermutlich durch unsachgemäße Lagerung verursachten, zum Teil starken Zerstörungsgrad auf. Neben den vielen Glassprüngen und Fehlstellen fallen aber auch die gut erhaltene Malerei und die Schönheit der Ausführung ins Auge. Die Bachelorarbeit befasst sich mit der Geschichte, Eigenart und den kunsthistorischen Zusammenhängen der Fenster. Anhand eines Beispielfeldes aus dem Krönungsfenster werden Bestand und Zustand der Glasmalerei untersucht. Das für die Ausschreibung der Restaurierungsarbeiten am Passauer Ostfenster entwickelte Leistungsverzeichnis wird im zentralen Teil der Arbeit analysiert. Ausgewählte Maßnahmen, wie sie im Leistungsverzeichnis gefordert sind, werden auf ihre Vereinbarkeit mit den „Richtlinien für die Konservierung und Restaurierung von Glasmalereien“ des Corpus Vitrearum, Nürnberg 2004, untersucht. Dabei werden Anspruch und Realisierbarkeit der Richtlinien am konkreten Fall der Scherer‐Fenster diskutiert. |
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