Hochschularbeit
Mandy Wentzel: | Ein zweiteiliger Koranständer aus Isfahan mit Khatam-Kari-Marketerien – Kultureller Kontext und technologische Bestandsuntersuchung | Zurück |
Sprache: | Original - Übersetzung | |
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Zusammenfassung: | Gegenstand der Bachelorarbeit ist ein zweiteiliger Koranständer aus Isfahan, der vermutlich in das 19. Jahrhundert zu datieren ist (Betrachtung ähnlicher Vergleichsobjekte im Ethnologischen Museum Berlin-Dahlem und im Staatlichen Museum für Völkerkunde München/ Museum Fünf Kontinente). Die Oberfläche des Koranständers ist mit einer Mosaikmarketerie, genannt khatam-kari, verziert und weist an den Innenseiten der unteren Schenkel Bemalungen auf. Die Bachelorarbeit wird sich mit kunsthistorischen und technologischen Betrachtungen beschäftigen, um anschließend ein Restaurierungskonzept zu erstellen. Der Koranständer ist an der Kämmung gebrochen, eine sehr typische Bruchstelle zweiteiliger Koranständer, und wurde mehrmals an dieser Stelle verleimt. Es ist eine alte Bruchstelle, an deren Bruchkanten in mehreren Schichten Leim aufliegt. Das Restaurierungskonzept wird sich mit der Problematik der Bruchstelle beschäftigen, um eine geeignete Methode zu entwickeln, die einzelnen Seiten wieder zu einem Ganzen zusammenzufügen. Das wird die vordergründige Überlegung sein, denn im vorliegenden Zustand ist das religiöse Prinzip eines Koranständers, nämlich die Vielheit der von Gott geschaffenen Formen und Erscheinungen in der Einheit des Objekts nicht mehr gegeben und stellt einen empfindlichen Verlust dar. Notwendig ist auch die Abnahme des in mehreren Schichten dick aufgebrachten und vermutlich neuzeitlichen Ursprungs resultierenden Leimes an der Bruchstelle der Kämmung. Diese Maßnahme ist unerlässlich, damit sich die einzelnen Teile des Koranständers wieder zusammenfügen lassen.“ |
Schlagworte: | Holzkonservierung, Koranständer, Khatam-Kari-Marketerie, Iran, Isfahan, 19. Jahrhundert, gebrochene Verkämmung, kunsthistorische Betrachtungen, religiöses Prinzip, technologische Untersuchungen |
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