Hochschularbeit
Baris Ciftci: | Theoretische Konzeption einer bauhistorischen Untersuchung der Rumseldschukischen Werft in Alanya / Türkei | Zurück |
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Zusammenfassung: | Die historische Werft in Alanya ist das einzige Baudenkmal seiner Art in Anatolien. Nach der Eroberung der Stadt durch den rumseldschukischen Sultan Alaaddin Keykubad, veranlasste der neue Herrscher umfangreiche Baumaßnahmen, die politisch-militärischen Zwecken dienten. Vorliegende Masterabschlussarbeit beabsichtigt den historischen Wert der Werft in seinem baugeschichtlichen Kontext vorzustellen. Aufbauend auf den Ergebnissen soll erörtert werden, ob das Baudenkmal eine umfangreichere Untersuchung verdient. Die Rumseldschuken führten Anatolien zu Beginn des 13. Jahrhunderts in die vermutlich erste Blütezeit dieser alten Kulturregion unter islamischer Herrschaft. Die stark wirtschaftlich ausgerichtete Innenpolitik führte die Sultane stetig in Richtung der wohlhabenden und fruchtbaren Küstenstreifen am Mittelmeer. Die in den internationalen Warentransfer integrierten Küstenstädte, wie z. B. Antalya, verfügten damals über gewachsene wirtschaftliche Strukturen, die durch den direkten Austausch materieller und vermutlich auch ideeller Waren und Ideen, den gesamten östlichen Mittelmeerraum vernetzt waren. Sultan Alaaddin Keykubad erwählte die, im Vergleich zu Antalya, kleiner Küstenstadt Alanya als Hauptstützpunkt für seine Flotte. Neben der Erweiterung der Burg, der Verstärkung der Stadtmauern und der Errichtung zweier Wehrtürme, ließ der Sultan eine Werft errichten. Nach der Vorstellung der historischen und architektonischen Bedeutung der Werft, sollen praktische Methoden vorgestellt werden, die eine spätere intensive Untersuchung des Baudenkmals erleichtern können. Diese Methoden sollen sowohl die kulturwissenschaftlichen, als auch die bauforscherischen Aspekte einer genaueren Erforschung des Baudenkmals erörtern. |
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