Hochschularbeit
Robert Zalesky: | Die Kanzel der Schlosskapelle zu Gut Gamig, um 1600. Zustandserfassung und Konzepterstellung zur Konservierung und Restaurierung, Konservierungsmaßnahmen | Zurück |
Sprache: | Original - Übersetzung | |
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Zusammenfassung: | Im Zusammenspiel von kunstgeschichtlichen, baugeschichtlichen und material¬wissen¬schaftlichen Untersuchungen konnte die Kanzel der Schlosskapelle zu Gut Gamig zeitlich eingeordnet werden. Sie setzt sich aus mehreren Bauteilen mit unterschiedlichem Entstehungshintergrund zusammen. Der Kanzelkorb zeigt typische renaissance¬zeitliche Architekturformen und ist um 1600 einzuordnen. Die Treppenbrüstung und unter Umständen auch der verlorene Schalldeckel sind als vermutlich zusammengehörige Spolien im Rahmen einer barocken Neugestaltung um 1700 hinzugefügt worden. Zu dieser Zeit erhielt die Kanzel ihr heutiges, durch eine fast vollständige Neufassung vereinheitlichtes, Äußeres. Im Rahmen der Materialuntersuchungen konnte die Ursache für die starken Schäden an der Fassung ergründet werden. Durch eine technologische Fehlleistung im Zusammenhang mit der Sichtfassung der Kanzel um 1700 bedingt, führen Materialspannungen zur Schichtentrennung. Bezugnehmend auf die Zustandsuntersuchungen wurde ein Konzept zum Erhalt und zur Restaurierung erarbeitet. Die Hauptpunkte des Konzepts wurden umgesetzt. Konstruktive Schäden an Holzelementen und dem Leinwandträger des unteren Kanzelkorb¬abschlusses wurden restauriert. Das weiterführende Restaurierungs¬konzept sieht eine schließende Retusche der Fassung der Architekturteile vor. Die Fragmente der figürlichen Bemalung sollen sich durch eine neutrale Retusche in diesen Rahmen, entsprechend des Gesamtkonzepts für die Konservierung und Restaurierung des weiteren Kapelleninventars, einfügen. |
Schlagworte: | Restaurierung, Gut Gamig, Kapelle, Kanzel, Baugeschichte, Fassungsfestigung |
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