Hochschularbeit
York Rieffel: | Inspektion, Pflege und Wartung als Strategisches Konzept in der Denkmalpflege am Beispiel der Standbilder Unter den Linden in Berlin | Zurück |
Sprache: | Original - Übersetzung | |
Seitenübersicht: |
|
Zusammenfassung: | Öffentliche Denkmäler werden heute nicht regelmäßig gepflegt, sondern die bereits geschädigten oder gefährdeten Skulpturen und Standbilder mit großem Aufwand instand gesetzt, um nach den Restaurierungsmaßnahmen sich selbst überlassen zu werden. Eine kontinuierliche Pflege erweist sich jedoch auf Dauer wirtschaftlicher, und dem Denkmal- und Kunstwert der Objekte angemessener, als umfangreiche und kostenintensive Restaurierungsmaßnahmen, die immer mit Substanzverlust verbunden sind. Ziel dieser Arbeit ist die Erstellung eines strategisch angelegten Inspektions- und Wartungskonzeptes am Beispiel der öffentlichen Standbilder an der Strasse Unter den Linden in Berlin. Das Konzept beansprucht einen Vorbildcharakter für die Fachbehörden der Bundesländer, und ist prinzipiell auf andere Bereiche erweiterbar. Die Arbeit beschäftigt sich mit den Aufgaben und Instrumenten der Denkmalpflege sowie mit der kulturhistorischen Bedeutung des Skulpturenprogramms Unter den Linden in Berlin. Das Verwitterungsverhalten und die Gefährdung von außenexponierten Kulturgut aus Bronze und Marmor werden beschrieben und erläutert. Ein historischer Rückblick zeigt auf, dass die Pflege öffentlicher Denkmäler eine lange Tradition besitzt, und die staatliche Denkmalpflege heute diese wesentliche Aufgabe vernachlässigt. Der Hauptteil der Masterarbeit befasst sich mit der Erstellung eines realisierbaren Inspektions- und Wartungskonzeptes für öffentliche Standbilder in Form eines fünfstufigen, systematischen Ablaufplanes. Zusammenfassend ist festzustellen, dass die Denkmäler aufgrund ausbleibender präventiver Maßnahmen zusätzlich gefährdet sind. Diese beinhalten regelmäßige Reinigungen, die Erneuerung der Schutzüberzüge, eine Umzäunung der Objekte sowie eine Couvertierung in den Wintermonaten. Außerdem sind nachweislich auch die, in immer kürzeren Zeiträumen durchgeführten, Restaurierungen für erhebliche Substanzverluste verantwortlich. Die Umsetzung des Wartungskonzeptes ist aufgrund komplexer Eigentumsverhältnisse und Zuständigkeiten der öffentlichen Verwaltung problematisch und es bedarf daher einer, mit allen Eigentümern zu vereinbarenden, Projektsteuerung. Grundlegend ist das Projekt eines einheitlichen Pflegekonzeptes langfristig nur realisierbar, wenn entsprechende Mittel in den Haushalten, als regelmäßige Leistungen für den Bauunterhalt, vorgesehen sind. Bei dieser Arbeit handelt es sich um einen Auszug aus meiner Master-Arbeit im Studiengang „Schutz Europäischer Kulturgüter“ an der Viadrina-Universität Frankfurt/O.. |
Schlagworte: | Präventive Denkmalpflege / Konservierung, Inspektion, Pflege, Wartung, Strategie, Nachhaltigkeit, Denkmal, Standbilder, Original, Substitut |
Inhalt: | Kurzfassung 3 Abstract 4 Inhaltsverzeichnis 6 1 Einleitung 7 2 Zielstellung 8 3 Denkmal und Pflege 9 3.1 Das Skulpturenprogramm Unter den Linden, Berlin 10 4 Die Pflege öffentlicher Standbilder 14 4.1 Historische Entwicklung 14 4.2 Die Gefährdung von Kunst- und Kulturgut 18 4.3 Status Quo der denkmalpflegerischen Praxis 23 4.4 Der Erhalt des Originals in situ 25 4.5 Präventive Denkmalpflege 30 5 Das Inspektions- und Wartungskonzept für die Standbilder Unter den Linden 33 5.1 Ablaufplan zur Inspektion und Wartung 38 5.1.1 Teil I. Vorbereitende Arbeiten 39 5.1.2 Teil II. Inspektion 44 5.1.3 Teil III. Wartung 48 5.1.4 Teil IV. Aktualisierung der Datenbank 49 5.1.5 Teil V. Finanzierung 49 6 Resumée 51 Abbildungsnachweis 54 Abkürzungsverzeichnis 54 Literaturverzeichnis 55 |
weitere Angaben: |
|
Kontakt: |
York Rieffel |
Download: |
Volltext der Hochschularbeit (pdf-Format, ca. 5.7 MB) Dieses Werk steht unter einer Creative Commons BY-NC-ND 3.0 Deutschland Lizenz. |
DOI (Digital Object Identifier) | 10.5165/hawk-hhg/120 |
Zurück |
Das Hornemann Institut verfügt ausschließlich über die hier angezeigten Informationen. Für weitere Informationen oder Kopien der Hochschularbeit wenden Sie sich bitte an den Autor/die Autorin - oder wenn kein Kontakt angegeben ist - an die Sekretariate der jeweiligen Fakultäten.