Hochschularbeit

Carolin Rötter: Auripigment: Terminologie, Eigenschaften, natürliche Vorkommen, künstliche Herstellung, Beständigkeit, Verwendung, Geschichte - unter Einbeziehung von Realgar Zurück

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Zusammenfassung: Seit dem Altertum ist die Verwendung des gelben bis gelb-orangen Pigmentes Auripigment - ein Arsensulfid - bekannt. Das genaue Befassen mit diesem Pigment erfordert zunächst die Definition des Minerals, daraus resultieren seine besonderen Eigenschaften. Um die Geschichte des Pigments zu erforschen ist die Terminologie und die Verwendung in den verschiedenen Jahrhunderten und Epochen zu eruieren. Bereits früh versuchte man das teure Pigment künstlich herzustellen. Einbezogen worden in die Forschungsarbeiten ist das eng verwandte Realgar. Zahlreiche Quellen waren zu konsultieren bis hin zu aktueller Fachliteratur (Mineralogie, Chemie, Restaurierung, Kunsttechnologie etc.), um ein möglichst umfassendes Bild zu diesem Pigment zu gewinnen. Ergänzend zur Auswertung der Literatur und zu Laborversuchen sind Museen, Institutionen und Einzelpersonen kontaktiert worden, um »Erfahrungen« zu Auripigment zu ermitteln und um eine Sammlung von Objekten, an denen Auripigment und Realgar nachgewiesen sind, zu erstellen. Durch diese Sammlung konnte ein relativ dichtes Bild entstehen, um so zeitliche »Konzentrationen« der Verwendung ausfindig zu machen. Auch in Bezug auf Alterungs- und Schadensphänomene ist dies hilfreich, oder um typische Techniken oder Pigmentmischungen herauszufinden. Auch Unverträglichkeiten mit anderen Pigmenten oder mit Bindemitteln tauchten hierbei auf.
Es erfolgten außerdem eigene Laborversuche, in denen z.B. eine historische Aufbereitungsmethode für Auripigment durch Erhitzen ausprobiert wurde. Sogenanntes gebranntes Auripigment erhält man hierbei als Produkt, das nicht mehr gelb sondern orange ist. Um es von natürlichen Auripigment zu unterscheiden und um das Produkt genauer zu definieren wurde es verschiedenen Untersuchungs- und Analysemethoden unterzogen. Es wurde außerdem in maltechnischen Versuchen in verschiedenen Bindemitteln verarbeitet.

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Schlagworte: Mineral, Arsensulfid, Arsenoxid, Pararealgar, Pigmentforschung, Ersatzprodukt, Fischgalle, Kreide, Essig
weitere Angaben:
  • Hochschule: Technische Universität München
  • Art der Arbeit:  Diplomarbeit
  • Erstprüfer/in:  Prof. Dipl.-Restaurator Erwin Emmerling
  • Zweitprüfer/in:  Dr. Günter Grundmann
  • Abgabedatum:  2002
  • Sprache:  Deutsch
  • Seitenzahl:  98
 
Anmerkung
Autor/in:
 
Auszüge in: Restauro, Ausgabe 6, 2003, S. 408-413
Publikation in Vorbereitung

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