Restaurierung der Restaurierung

Zum Umgang mit Wandmalereien und Architekturfassungen des Mittelalters im 19. und 20. Jahrhundert


Fast alle heutigen Erhaltungsmaßnahmen werden an Kulturgütern durchgeführt, die schon mindestens einmal restauriert wurden. Vor allem die Restaurierungen der letzten 200 Jahre prägen unsere heutige Kunstrezeption.

Diese zentrale Thematik griff eine Hildesheimer Tagung am Beispiel der mittelalterlichen Wandmalerei Europas auf. Veranstalter waren das Hildesheimer Hornemann Institut, das Deutsche Nationalkomitee von ICOMOS (International Council on Monuments and Sites), und der Fachbereich Konservierung und Restaurierung der Fachhochschule Hildesheim/ Holzminden/ Göttingen.

Im nun vorliegenden Buch sind alle Ergebnisse der Tagung publiziert. Über 20 Autoren aus verschiedenen europäischen Ländern stellen vielfältige Kunstwerke vor. Mit anschaulichen Texten und über 300 Abbildungen bieten sie aus kunsthistorischer, restauratorischer oder naturwissenschaftlicher Sicht einen präzisen Blick in die wechselvolle Geschichte von Kunstwerken. So erscheinen dem Leser nicht nur Florentiner Wandgemälde Giottos und das Trinitätsfresko von Masaccio aus neuer Sicht, sondern auch Wandmalereien auf der UNESCO Welterbeinsel Reichenau im Bodensee. In Niedersachsen werden u.a. Malereizyklen im Braunschweiger Dom und in der romanischen Dorfkirche Melverode sowie die Farbigkeit der romanischen"Seligpreisungen" in St. Michael näher vorgestellt.

Tagungsprogramm

Inhaltsverzeichnis

Die Restaurierung der Restaurierung?
Zum Umgang mit Wandmalereien und Architekturfassungen des Mittelalters im 19. und 20. Jahrhundert,
hg. von Matthias Exner und Ursula Schädler-Saub,
(Schriften des Hornemann Instituts, Bd. 5; ICOMOS - Hefte des Deutschen Nationalkomitees, Bd. XXXVII),
292 Seiten, 310 Abbildungen, davon über 40 farbig,
München 2002,
gebunden 39,- € 

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Cover of the book Restaurierung der Restaurierung?; (c) Hornemann Institut