Academic thesis
Barbara Hentschel: | Die Wandmalereien von Adolf Quensen im Chor der St. Lorenzkirche in Schöningen. Entwicklung eines Konzepts zur Konservierung/Restaurierung. | back |
Language: | Original - Translation | |
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Nordwestlicher Bereich des Chores mit den Malereien von A. Quensen (Foto: C. Kappen).
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Abstract: | Die Leimfarbenmalerei im Chor der Schöninger St. Lorenzkirche wurden zwischen 1901 und 1904 von dem Braunschweiger Dekorationsmaler Adolf Quensen (1851-1911) ausgeführt. Ziel der Diplomarbeit war die Ermittlung geeigneter Materialien und Techniken zur Sicherung und Präsentation der in ihrer Substanz gefährdeten Wandmalereien. Neben der Dokumentation vorliegender Schadensphänomene und der Feststellung deren Ursachen lag ein Schwerpunkt der Arbeit bei der Erprobung und Untersuchung verschiedener Injektionsmörtel zur Konsolidierung der Verputzhohlstellen. In Versuchen wurden dispergierte Materialien auf Basis von Weißkalkhydrat mit jeweils einer Sumpfkalkmischung und einem kieselsäurethylestergebundenen Injektionsmaterial verglichen. An den Wandflächen des Chores wurden verschiedene Methoden zur Sicherung der flächenweise sehr stark beschädigten Malschichten erprobt. An ausgewählten Testflächen konnten Erkenntnisse über den eventuellen Einsatz von dispergierten Weißkalkhydratmaterialien in Kombination beziehungsweise im Vergleich mit Polykieselsäureethylester und Celluloseethern erlangt werden. Eine Testreihe gab Aufschluss über die Möglichkeiten zur Reduzierung von Salzablagerungen und Verschmutzungen durch den Einsatz von Wirkstoffgelen. Aufgrund der potentiellen Gefährdung der organisch gebundenen Malereien durch mikrobiellen Abbau des Bindemittels und der möglichen Folgen eines Einsatzes von leichtverwertbaren organischen Materialien zur Konservierung wurden Untersuchungen der vorliegenden Mikroorganismen und Tests zum Einsatz von Bioziden durchgeführt. |
Keywords: | Injektionsmörtel, Salze, Biozide, Kartierung, Wandmalerei, Injektionsmörtel |
Detail der geschädigten Wandmalerei: im Verbund mit der obersten Kornlage des Verputzes gelöste Malschichten.
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Table of contents: | 1 Einleitung 2 Objektidentifikation 2.1 Angaben zum Restaurierungsobjekt 2.1.1 Grundriss der Kirche 2.2 Baugeschichte 3 Bestand und Erhaltungszustand 3.1 Baukörper und ältere Oberflächengestaltungen 3.1.1 Mauerwerk 3.1.2 Vorangegangene Oberflächengestaltungen 3.1.3 Plastische Architekturelemente 3.2 Die Malereien Adolf Quensens 3.2.1 Erläuterungen zur Entstehung der Wandmalereien 3.2.2 Beschreibung der Darstellungen 3.2.3 Die Maltechnik 3.3 Zustand der Wandmalerei 3.3.1 Schäden der oberflächennahen Bereiche 3.3.1.1 Kartierung des Zustands der Wandmalerei 3.3.2 Schäden innerhalb der Verputzschichten 3.3.2.1 Erläuterung der im Verputzsystem vorhandenen Hohlstellen 3.3.2.2 Kartierung der Hohlstellen und Risse 3.3.3 Beschädigungen der Schmuckelemente 3.4 Beobachtungen der Schadensdynamik 4 Naturwissenschaftliche und bauphysikalische Untersuchungen 4.1 Betrachtung der raumklimatischen Rahmenbedingungen 4.1.1 Messung der Temperatur und der relativen Luftfeuchtigkeit 4.1.2 Auswirkungen des Raumklimas auf die Aktivität bauschädlicher Salze 4.1.3 Anmerkungen zum Heizungssystem der Kirche 4.2 Salzbelastung der Wandmalereien 4.2.1 Salzanalyse und ermittelte Verteilung der Salze 4.2.2 Anmerkungen zur Herkunft der Salze 4.3 Messung der Oberflächenleitfähigkeit 4.3.1 Kartierung der elektrischen Leitfähigkeit der Oberfläche 4.4 Mikrobiologischer Befall der Wandmalereien 4.4.1 Untersuchungen im Rasterelektronenmikroskop 4.4.2 Untersuchungen der vorhandenen Mikroorganismen 4.4.3 Überlegungen zum Einsatz von Bioziden 4.4.3.1 Der Wirkstoff Alkyldimetylbenzylammoniumchlorid 4.4.4 Agardiffusionstest zur Erprobung von Benzalkoniumchlorid und Bioziden auf dessen Basis 4.5 Analysen der vorhandenen Mörtel 5 Möglichkeiten der Konservierung/ Restaurierung 5.1 Konservierung des Verputzes 5.1.1 Anforderungen an das Injektionsmaterial 5.1.2 Auswahl der Injektionsmassen 5.1.2.1 Erläuterungen zum Einsatz von Injektionsmassen auf Basis von dispergiertem Weißkalkhydrat 5.1.2.2 Erläuterungen zum Einsatz des Injektionsmörtels auf Basis von Sumpfkalk 5.1.2.3 Erläuterungen zum Einsatz des Injektionsmörtels auf Basis von Kieselsäureethylester 5.1.3 Zusammensetzung und Herstellung der erprobten Injektionsmörtel 5.1.4 Versuche zur Ermittlung der physikalischen Eigenschaften der Injektionsmörtel 5.1.4.1 Ermittlung des dynamischen Elastizitätsmoduls 5.1.4.2 Feststellung des dynamischen Elastizitätsmoduls 5.1.4.3 Prüfung der Haftzugfestigkeit 5.1.4.4 Beobachtung der Masse und des Volumenschwundes während der Erhärtung 5.1.4.5 Feststellung der Fließfähigkeit 5.1.5 Versuche zur Verarbeitung der Injektionsmörtel an Testplatten 5.1.6 Versuchsweise Sicherung akut gefährdeter Hohlstellen im Chor der St. Lorenzkirche 5.1.7 Fazit der Versuche zur Konservierung des Verputzes 5.2 Konservierung der Malschichten 5.2.1 Überlegungen zur Auswahl der Materialien 5.2.2 Die angewendeten Materialien 5.2.3 Versuche zur Sicherung der Malschichten 5.2.3.1 Festigung kreidender Malschichtbereiche 5.2.3.2 Fixierung kleinerer Malschichtschollen mit Celluloseethern 5.2.3.3 Fixierung kleinerer Malschichtschollen mit calXnova(r) Injektionsmörtel 5.2.3.4 Fixierung gelöster Malschichtschollen mit einer eingetönten Injektionsmasse auf Basis von dispergierten Weißkalkhydrat 5.2.3.5 Festigung gelöster Malschichtbereiche mit calxnova(r) Injektionsmörtel 5.2.3.6 Festigung gelöster Malschichtbereiche mit schnellhydrolisierten Polykieselsäureethylester 5.2.4 Reduzierung der aufliegenden Salze 5.2.5 Reinigung der Malereioberfläche 5.2.5.5 Verminderung grauer Beläge durch Wirkstoffgele 5.2.5.6 Weiterführende Versuche zur Verminderung grauer Beläge durch Wirkstoffgele mit Ammoniumcarbonat 5.3 Umgang mit Verputzfehlstellen und Putzergänzungen 5.4 Überlegungen zur Konservierung der Schmuckelemente 5.5 Überlegungen zur Präsentation 5.6 Zusammenfassung der erlangten Erkenntnisse 5.7 Anmerkungen zum Umfeld der Malereien 6 Verzeichnisse 6.1 Literaturverzeichnis 6.2 Archive 6.3 Verwendete Abbildungen 7 Anhang |
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Barbara Hentschel Von-Steuben-Str. 20 31135 Hildesheim Deutschland |
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DOI (Digital Object Identifier) | 10.5165/hawk-hhg/epublication/6 |
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