Newsletter August 2011

  1. Folgeantrag zum DFG-Projekt positiv beschieden
  2. E-Publication: Sie haben nun die Wahl!
  3. Titel und Namen der Autor/innen aller Abschlussarbeiten der Fakultät nun im Netz
  4. Neue Volltexte bei den E-Publications
  5. Website Naturstein-Monitoring wird weiter gepflegt
  6. Neues aus der Fakultät Erhaltung von Kulturgut: Symposium des Instituts Baudenkmalpflege und neues Forschungsprojekt von Prof. Dr. Maierbacher-Legl

Sehr geehrte Damen und Herren,
hier einiges Neues aus unserem Programm:

1) Folgeantrag zum DFG-Projekt positiv beschieden: Salzwiki wird internationalisiert
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat jetzt den Antrag des Hornemann Instituts der HAWK bewilligt, das deutsche Fachwiki zu Salzen und Schäden durch Salze (www.salzwiki.de) in den kommenden Monaten zu internationalisieren und zu verbessern.
Bei diesem Projekt steht dem Team des Hildesheimer Hornemann Instituts ein Kreis aus namhaften Expert/innen aus den Konservierungs- und Naturwissenschaften zur Seite, dem diese Internationalisierung von Anfang an sehr am Herzen lag.

Interessierte aus Forschung und Praxis sind herzlich eingeladen, an der Erstellung des englischen Fachwikis mitzuarbeiten oder sich dem Forschungsverbund anzuschließen.
Bitte wenden Sie sich direkt an den Projektkoordinator Dr. Hans-Jürgen Schwarz: schwarz@hornemann-institut.de

2) Service bei E-Publikationen weiter erhöht: Sie haben nun die Wahl!
Wir haben für Sie den Service für elektronische Publikationen auf unserer Website weiter erhöht: Sie haben jetzt die Wahl zwischen Veröffentlichungen, die Sie mit Ihrer persönlichen Benutzerkennung aktuell halten können, und Veröffentlichungen ohne Aktualisierungsmöglichkeit, dafür aber mit besserer Recherchierbarkeit. Denn in Kooperation mit der Technischen Informationsbibliothek Hannover (TIB) bietet das Hornemann Institut seit neuestem seinen Autor/innen für wichtige Publikationen einen "Persistent Identifier“ an. Diese DOIs (Digital Object Identifier) sind besser recherchierbar und werden auch von vielen wissenschaftlichen Zeitschriften als Quellenangabe akzeptiert.
Mit diesem kostenfreien elektronischen Publikationsangebot fördert das Institut den fachlichen Informationsaustausch unter den Restaurator/innen. Alle Urheberrechte werden gewahrt, weitere Veröffentlichungen sind jederzeit möglich.

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3) Titel und Namen der Autor/innen aller Abschlussarbeiten der Fakultät nun im Netz
Im Zuge dieser Umstrukturierung hat das Hornemann Institut seine bisherige Veröffentlichung der Hildesheimer Hochschularbeiten vervollständigt und teilweise überarbeitet: Unter den insgesamt 509 Hildesheimer Hochschularbeiten sind 318 Diplomarbeiten der Konservierung/Restaurierung aus den Jahren 1991 bis 2008, 110 Bachelor-Theses (Präventive Konservierung) aus den Jahren 2007 bis 2010 sowie 81 Master-Theses (Konservierung/Restaurierung) aus den Jahren 2006 bis 2011.
Aber auch Abstracts anderer Hochschulen mit Restauratorenausbildung finden sich viele, u. a. Fachhochschule Köln (430), FH für Technik und Wirtschaft Berlin (136), FH Potsdam (123), Universität für angewandte Kunst Wien (59), TU München (46), Hochschule für Bildende Künste Dresden (27), Hochschule der Künste Bern (21) sowie Staatl. Akademie der Bildenden Künste Stuttgart (7). Eine Recherche lohnt sich!

 

4) Neue Volltexte bei den E-Publications

- Romy König-Weska:
Existenzgründung. Freiberufliche Selbständigkeit für Restauratoren

Die gerade abgeschlossene Masterthesis beschäftigt sich mit dem wichtigen Thema der Existenzgründung und der Freiberuflerschaft von Restaurator/innen. Besprochen werden die Gründungsplanung, Gründungsarten, Förderprogramme und Finanzierungen, steuerliche Rahmenbedingungen und Versicherungen. Weiterhin werden Auftragsverfahren, die Praxis der Kostenvoranschläge und die Auftragserteilung besprochen.
http://www.hornemann-institut.de/german/epubl_hochschularbeiten1664.php

- Franzen, Christoph; Löther, Thomas; Zötzl, Matthias:
Modellhafte energetische Optimierung des umweltgeschädigten Beamtenhauses am Kloster St. Marienthal. Abschlussbericht eines DBU-Projektes

In dem von der Deutschen Stiftung Umwelt (DBU) geförderten Projekt wurde modellhaft aufgezeigt, wie in einem differenzierten Vorgehen denkmalverträgliche Lösungen zur Energieeinsparung an einem bewohnten Denkmal erarbeitet werden können. Ein gezielt geplantes Untersuchungsprogramm kann die Bestandssituation problemorientiert abbilden. So können Folgefehler, die bei der Adaption von Wärmedämmmaßnahmen an historischen Gebäuden durchaus auftreten können, vermieden werden.
http://www.hornemann-institut.de/german/epubl_projekte109.php

- Anna-Laura Krogmeier:
Befundsicherung von Blockbergungen, am Beispiel einer Blockbergung aus Immenbeck. Schäden, Ursachen und Möglichkeiten der Schadensbegrenzung.

Gegenstand dieser Bachelor-Thesis ist eine archäologische Blockbergung aus dem sächsischen Gräberfeld in Immenbeck bei Buxtehude. Der Block war Bestandteil eines ca. 1500 Jahre alten Frauengrabes und wurde im Jahr 2003 von der Denkmalpflege Buxtehude geborgen. Nach der Öffnung und der schrittweisen Freilegung offenbarten sich eine Vielzahl an Glas- und Bernsteinperlen, ein graziler Silberhalsreif, zwei stark fragmentierte Scheibenfibeln, zwei Bronzeringe und eine Bügelfibel. Alle Schmuckstücke, vor allem die eindrucksvollen Perlenreihen, schienen sich noch in ihrer „in situ“ Position zu befinden. Zusammen bildet das beeindruckende Ensemble ein markantes Beispiel für die Beigaben der sächsischen Frauengräber. Alle Befunde wurden umfassend dokumentiert, analysiert und konserviert.
http://www.hornemann-institut.de/german/epubl_hochschularbeiten1611.php

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5) Website Naturstein-Monitoring wird weiter gepflegt
Die vom Hornemann Institut mitentwickelte Internetpräsentation zum DBU-Projekt “Steindenkmäler im Einfluss anthropogener Umweltverschmutzung – Entwicklung von Methoden und Kriterien zur Langzeitkontrolle von Verwitterung und Konservierung“ wird inhaltlich von den Wissenschaftler/innen und technisch vom Institut weiter gepflegt.
Auf den öffentlichen Seiten finden Sie die Projektbeschreibung, die Objektsteckbriefe, Berichte, Mitwirkende sowie Hinweise auf Veranstaltungen und ein Gästebuch. Die internen Seiten sind den Protokollen, Berichten und Terminplanungen der Projektpartner zu den Monitoring-Methoden vorbehalten.
Die Website erreichen Sie unter: www.naturstein-monitoring.de.

6) Neues aus der Fakultät Erhaltung von Kulturgut

Symposium zur Domäne Marienburg am 26. August 2011
Das Institut für Baudenkmalpflege der Fakultät K lädt ein zum Symposium „Die Domäne Marienburg. Eine Burg der Hildesheimer Bischöfe im Blickfeld der Forschung", das am Freitag, 26. August 2011 auf der mittelalterlichen Domäne Marienburg stattfindet.
Die Marienburg, etwa fünf Kilometer südlich von Hildesheim gelegen, ist eine der am besten erhaltenen spätmittelalterlichen Burganlagen Niedersachsens. Sie wurde ab 1346 vom Hildesheimer Bischof Heinrich III errichtet und ist neben Steuerwald – im Norden der Stadt – die bekannteste der zahlreichen bischöflichen Burgen, die damals zur Sicherung des Bistums entstanden. Häufige Besitzerwechsel, eine Umwidmung zur Domäne im frühen 19. Jahrhundert und eine Nutzung als Konserven- und Eisfabrik im 20. Jahrhundert haben den Bestand dieser beeindruckenden Gebäudegruppe nur wenig verändert. Die Sanierung der letzten Jahre hat viel Stoff zur Erforschung gegeben.

Die Teilnahme an der Tagung ist kostenfrei.
Weitere Infos und das Programm der Tagung finden Sie unter: http://www.hawk-hhg.de/pressestelle/169112_176013.php

Neues Forschungsprojekt von Prof. Dr. Maierbacher-Legl
Prof. Dr. Maierbacher-Legl, Leiterin der Studienrichtung Möbel und Holzobjekte an der Fakultät K, startet nun mit einem Forschungsprojekt zur Dokumentation spätgotischer Chorgestühle in Siebenbürgen/Rumänien am Beispiel der Produktion des Schäßburger Meisters Johannes Reychmut, das in exemplarische Restaurierungsarbeiten am Tobsdorfer Gestühl von 1537 münden wird. Im September bricht sie mit Studierenden ihrer Studienrichtung nach Siebenbürgen zu einer Studienreise auf. Ermöglicht wird das Projekt durch Bundeszuwendungen zur Sicherung und Erhaltung deutscher Bau- und Kulturdenkmale im östlichen Europa.

Weitere Neuigkeiten aus der Fakultät finden Sie unter: http://www.hawk-hhg.de/kulturgut/

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Team vom Hornemann Institut

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