Hochschularbeit
| Sophia Eisland: | Befundsicherung und Erarbeitung eines Konservierungskonzeptes für das Gemäldeportrait Johann Stephan Pütters | Zurück |
| Sprache: | Original - Übersetzung | |
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| Zusammenfassung: | In der vorliegenden Bachelor Thesis sind im ersten Teil die Ergebnisse der Befundsicherung eines Gemäldeportraits aus dem 19. Jahrhundert zusammengetragen. Im zweiten Teil wird ein Konservierungskonzept für das Gemälde und den Zierrahmen vorgestellt. Im Vordergrund steht dabei die Niederlegung und Konsolidierung der Abhebungen innerhalb der Bildschicht des Gemäldes, da dieses Schadensbild eine akute Gefahr für den Erhalt von originalem Material darstellt. Als geeignetes Verfahren erwies sich das Einbringen des Bindemittels unter die Abhebungen als ersten Schritt, gefolgt von einer Erweichung der Malschicht mit Grundierung mithilfe eines Heizspachtels. Als Festigungsmittel wurde die Methylcellulose „Benecel A4C“ 1,5%ig in entmineralisiertem Wasser gewählt, da ein Celluloseether für die klimatischen Bedingungen des Schlosses als Ausstellungsort am widerstandsfähigsten einzuordnen ist. Die Methylcellulose besitzt die höchste Alterungsbeständigkeit unter den Celluloseethern und weist im Bereich höherer m/pas-Werte (320-480 m/pas bei einer Konzentration von 2% in Wasser) eine stärkere Klebkraft auf, die hier benötigt wird. Auf eine Bearbeitung von sehr dünnen und weit aufstehenden Abhebungen soll verzichtet werden, da die Gefahr von Brüchen in der Malschicht mit Grundierung zu hoch ist. Hier wird lediglich das Festigungsmittel in die Zwischenräume platziert, um eine Unterfütterung und Fixierung zu gewährleisten. Bei dem Zierrahmen besteht ebenfalls die Gefahr von Substanzverlust innerhalb der Poliment- und Ölvergoldung. Auch hier soll die Methylcellulose aufgrund der genannten Vorteile als Konsolidierungsmittel eingebracht werden. |
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