Hochschularbeit

Lisa Graf: Erinnerung an die Vielen – Strategien der Erhaltung von Massen an Schirmen im Staatlichen Museum Auschwitz-Birkenau Zurück
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Zusammenfassung: Als das größte nationalsozialistische Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau am 27. Januar 1945 befreit wurde, fand man Tausende persönlicher Habseligkeiten, welche die Deportierten in Erwartung ihrer vermeintlichen „Umsiedelung in den Osten“ mit sich führten, die man ihnen im Lager jedoch raubte – unter ihnen: die Schirme. Erhalten geblieben sind mehr als 3637 Stück, die sich heute im Besitz des Staatlichen Museums Auschwitz-Birkenau befinden. In ihrer Vielfalt an Formen, Materialien und Funktionsweisen manifestiert sich ein lebhaftes Bild der „Menschen hinter den Schirmen“, denn als das, was geblieben ist, stehen sie Pars pro Toto für das, was nicht blieb – die Menschen. Und so erzählt ein jeder die Geschichte von Verfolgung, Enteignung, Leid und Tod – und vom Leben eines Menschen. Doch nur, wenn man sie erzählen lässt. Denn ob Masse oder Einzelobjekt, die Wahrnehmung ist unterschiedlich und macht somit Geschichte(n) (un)sichtbar. Und mit der zwischen Zeug und Zeugnis oszillierenden Wahrnehmung wandelte sich auch die konservatorische Herangehensweise. Doch wie ist mit diesen Massen an Dingen, der Erinnerung an die Vielen, umzugehen? Wie lassen sich Erfassung, Dokumentation und Reinigung effizient und anwendungsorientiert gestalten, zugleich aber individuelle Bedürfnisse und konservatorische Ansprüche berücksichtigen? Ein auf Basis konzeptioneller Überlegungen und exemplarischer Versuchsreihen entwickelter Lösungsansatz versucht sich jener Problematik anzunähern.

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weitere Angaben:
  • Hochschule: Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin
  • Art der Arbeit:  Masterarbeit
  • Erstprüfer/in:  Prof. Ruth Keller M.A.
  • Zweitprüfer/in:  Diplom-Restaurator (FH) Dietmar Linke, M.A.
  • Abgabedatum:  2019
  • Sprache:  Deutsch
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