Hochschularbeit

Alexander Mock: Eine Rokoko Wanddekoration – Befestigung von hölzernen Applikationen auf textilen Träger Zurück
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Zusammenfassung: Die folgende Arbeit beschäftigt sich empirisch mit der Erstellung eines konservatorischen Konzeptes zur Wiederanbringung hölzerner Applikationen auf textilen Träger.
Dieses Konzept wird für vier Rokoko Wanddekorationen erstellt. Zuallerst muss jedoch geklärt werden, wie diese aufgebaut sind und wozu diese dienen. Die Objekte verfügen über ein ovales Rahmenfeld, doch deren Inhalt ist nicht vor Ort oder Bekannt. Denkbar wären für dieses Feld Spiegel oder Malereien.
Im laufe der Recherche ist es gelungen ein Aquarell aus dem Jahr 1835 zu finden, welche die vier Objekte an der Wand des großen Saales des Gesandtenhauses in der Leinstraße 19 in Hannover zeigt. Dieses Gebäude existiert nicht mehr. Dieses Aquarell konnte zwei Sachverhalte klären. Erstens die Objekte beinhalteten Portraits, die nicht genauer zu bestimmen waren und zweitens Sie waren Teil einer gesamten Wandverkleidung.
Das Aquarell konnte jedoch nicht klären, warum hölzerne Elemente auf ein Gewebe aufgebracht wurden. Diese hölzernen Teile sind geschnitzt, gehobelt und vergoldet. Ihre Konstruktion entspricht der eines gewöhnlichen Zierrahmens, samt einfachen Überplattungen zur Stabilisierung der Konstruktion. Diese sind lediglich verleimt, Hinweise auf andere Verbindungen wie Nägel oder Dübel konnten nicht belegt werden.
Damit gilt es zu klären wodurch die Konstruktion ihre Stabilität erlangt und wie diese wiederherzustellen ist. Eine Testreihe an Probetafeln konnte klären das die Objekte über die reine Verleimung der hölzernen Applikationen ausreichend stabilisiert sind. Die Verbindung der hölzernen Teile mit dem Gewebe scheint demnach nur dekorativen Charakter zu besitzen. Die Funktion des Gewebes lässt sich nicht mehr vollständig nachvollziehen da sie an den Rändern des Objekts vollständig beschnitten ist.
Die bereits erwähnte Testreihe konnte noch ein weiteres Ergebnis für das Konzept hervorbringen. Die Verleimung der hölzernen Applikationen untereinander und anschließende Wiederverbindung mit dem Gewebe würden die Objekte für die Handhabung und Aufhängung zum Teil wieder stabilisieren. Vollständig kann dies jedoch nicht gewährleistet werden, da es Materialverluste gibt.

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Schlagworte: Rokoko, Wanddekoration, Holz, Gewebe, Verleimung
weitere Angaben:
  • Hochschule: HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/ Holzminden/Göttingen
  • Art der Arbeit:  Bachelorarbeit
  • Erstprüfer/in:  Prof. Dr. Michael von der Goltz
  • Zweitprüfer/in:  Dipl. Restaurator Christoph Fiebiger
  • Abgabedatum:  2019
  • Sprache:  Deutsch
  • Seitenzahl:  59
  • Abbildungen:  28
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