Hochschularbeit

Eva Elisabeth Herschberger: Die Bildwerke des Triangelportals des Erfurter Domes. Restauratorische Untersuchungen unter Einbeziehung vorangegangener Untersuchungsergebnisse und Restaurierungsmaßnahmen sowie Entwicklung einer Maßnahmekonzeption Zurück
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Zusammenfassung: Das Triangelportal des Erfurter Domes wurde in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts als neues Eingangsportal an das ebenfalls neu entstandene Langhaus gebaut. Seither dient das östliche Apostelportal sowohl dem Klerus, als auch dem Laien als Eingangsportal. Das westliche Jungfrauenportal diente wahrscheinlich eine Zeit lang als Paradiespforte und damit während der Begräbnisfeierlichkeiten als Zugang zum Marienfriedhof. An der Spitze des Portals werden die Besucher von den drei heiligen Bonifatius, Adolar und Eoban begrüßt.
Die Skulpturen des Triangels weisen heute unterschiedliche Erhaltungszustände und damit auch unterschiedliche Ergänzungsgrade auf. Von den Fassungen der letzten Jahrhunderte sind nur noch Reste erhalten.
Im 19. Jahrhundert waren die Skulpturen und die Architektur des Triangels in einem schlechten Zustand. In dieser Zeit wurden erste umfangreiche Ergänzungen an der Architektur und auch an den Skulpturen des Portals vorgenommen. Am Jungfrauenportal zeigt sich ein insgesamt schlechterer Zustand als am Apostelportal. Dieser ist jedoch nicht auf die Gesteinsvarietät, sondern allein auf die Exposition zurück zu führen.
In den 1980er Jahren wurde eine weitere umfangreiche Restaurierung durchgeführt. Diese entspricht hinsichtlich der verwendeten Materialien und Methoden weitestgehend dem heutigen Stand der Restaurierung. Da seitdem 35 Jahre vergangen sind, sollte eine Untersuchung mit mehreren Fragestellungen durchgeführt werden. Die wichtigste Frage galt hierbei der Schadprogression. Aus diesem Grund wurde eine Bestands- und Zustandserfassung mit der Entwicklung von Datenblättern vorgenommen. Die bisher nicht untersuchten Skulpturen der Bischöfe sollten mit einbezogen werden. Darüber hinaus sollten die 1997 angelegten Kartierungen um die drei Bischofsskulpturen der Triangelspitze erweitert werden.
Das Ziel dieser Untersuchungen war die Entwicklung einer Maßnahmenkonzeption. Das Ergebnis dieser Arbeit ist die Feststellung eines tatsächlichen und dringenden Handlungsbedarfes an den Skulpturen der zwei Bischöfe Adolar und Bonifatius. An den Skulpturen der Jungfrauen konnte festgestellt werden, dass die Restaurierung der 1980er Jahre stabil ist und neben Ausbesserungen insbesondere eine Reinigung der Skulpturen angestrebt werden sollte.

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weitere Angaben:
  • Hochschule: FH Erfurt
  • Art der Arbeit:  Masterarbeit
  • Abgabedatum:  2016
  • Sprache:  Deutsch
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