Hochschularbeit

Helga von Medem: Die Saalfelder Flügelaltäre – Zur Frage der Verwendung von Proportionsschemata bei spätgotischen Altären Zurück
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Zusammenfassung: Die Untersuchung zu den Proportionsschemata an spätgotischen Altären aus Saalfeld gliedert sich in drei Teile.
Der erste Teil behandelt das Thema der Proportionen von der Antike zu den Quellen des Mittelalters bis hin zu der aktuellen wissenschaftlichen Diskussion der These von der Proportionierung gotischer Bauwerke. Die Darstellung der Ergebnisse von Untersuchungen an Florentiner Altären und Kölner Tafelbilder des 15. Jh. runden diesen Teil ab.
Der zweite Teil widmet sich den Saalfelder Flügelaltären aus der Zeit zwischen 1470-1520, der Bedeutung Saalfelds als Zentrum der Bildschnitzkunst neben Erfurt, den 8 Meistern der Altäre und ihren formalen und ikonographischen Eigenheiten.
Der dritte Teil stellt die Synthese von Teil 1 und Teil2 dar, in dem 25 der heute noch existierenden 60 Saalfelder Altäre auf Proportionen in ihrem Aufbau hin untersucht werden. Zwei verschiedene Methoden der Proportionsanalyse , eine auf Messwerten beruhende und eine auf geometrischer Konstruktion basierende, werden miteinander kombiniert, um Fehler zu vermeiden, die schon die These der Proportionierung gotischer Bauwerke durch unwissenschaftliche Nachweismethoden in Misskredit gebracht haben.
Auf diese Weise konnte gezeigt werden, dass sich die Saalfelder Meister beim Entwurf ihrer Altäre wahrscheinlich derselben idealen Grundfiguren, wie Quadrat, gleichseitiges Dreieck und Kreis, bedienten, die schon in der Antike herausgehobene Bedeutung hatten. Hierbei werden diese Figuren nicht in einem statischen, modularen Verfahren sondern in einem dynamischen, sukzessiven Prozess angewandt.

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weitere Angaben:
  • Hochschule: FH Erfurt
  • Art der Arbeit:  Masterarbeit
  • Abgabedatum:  2015
  • Sprache:  Deutsch
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