Hochschularbeit

Arleta Sauer: Ein Beitrag zur jüngsten Geschichte der Gemälderestaurierung – dargestellt am Beispiel der Retusche Zurück
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Zusammenfassung: In dieser Arbeit werden Theorie und Praxis der Retusche auf Tafel- und Leinwandgemälden im Zeitraum der 1950er bis 1970er Jahre in Deutschland untersucht. Die damalige Auffassung vom Restaurieren enthält methodische und theoretische Positionen, die auch heute noch gültig sind.

Die Arbeit beginnt mit einem historischen Überblick zur Geschichte der Retusche bis hin zur Mitte des 20 Jh., welcher belegt, dass die malerische Ergänzung beschädigter Gemälde fast zu allen Zeiten als problematisch empfunden und kontrovers diskutiert wurde.
Aus der Zeit der 1950er bis 1970er Jahre werden Autoren und Veröffentlichungen dazu vorgestellt. Die theoretischen und terminologischen Grundlagen für die Retusche werden erläutert.
Der praktische Teil beinhaltet eine fallspezifische Auseinandersetzung mit der Gemälderetusche der musealen Restaurierungen. Es wird ein kleiner Querschnitt durch die Restaurierungswerkstätten der deutschen Museen gezeigt. Exemplarisch werden die Retuscheproblematik und die Lösungen einzelner Institute dargestellt. An den Dutzend Fallbeispielen kann der konzeptionelle Umgang mit der Frage der Retusche und Ergänzungen verdeutlicht werden. Es wurde untersucht, welche Kriterien bzw. spezifische Eigenschaften der Gemälde und Charakteristika der Fehlstellen einen Einfluss auf die Entscheidung über die Retusche hatten und welche Anlässe und Entscheidungsträger es gab.

Die Retusche ist als Teil komplexer Restaurierungskonzepte zu sehen, die über die Rezeption und somit über die Erhaltung des Kunstwerks maßgebend entscheiden. Somit ist die Retusche, neben der Abnahme von Überzügen und Übermalungen, eine der umstrittensten Aufgaben des Restaurators.

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Schlagworte: Retusche, Retuschiermethoden, Restaurierungskonzepte, Restaurierungs-Theorie, Tratteggio, Cesare Brandi, Heinz Althöfer, Geschichte der Retusche, Gemälde, Gemälderetusche, Leinwandgemälde, Tafelgemälde, Theorie der Retusche, Begriffe, Retusche Terminologie, Strichelretusche, Totalretusche, Normalretusche, Neutralretusche.
Inhalt: Inhaltsverzeichnis
Danksagung 3
1. Einleitung 4
2. Aktuelle Forschungslage zur Retusche 5
3. Restaurierungskonzepte der 1950er bis 1970er Jahre 6
4. Theoretische Grundlagen – ein historischer Überblick 8
4.1 Vorgeschichte - Terminologisches Fundament von Dehio und Riegl –
Restaurierungskonzepte der Weimarer Republik 8
4.2 Die Situation nach 1945 13
5. Theorie der Retusche 16
5.1 Retusche – Ergänzung – Fehlstelle: Begriffserklärung und Bedeutung 18
5.2 Retuschiermethoden 22
5.3 Retuschiertechnik 30
6. Anlässe zum Restaurieren, Einflüsse und der Zeitgeist 31
7. Fazit zum theoretischen Teil 39
8. Beispiele für die Retusche auf Tafel- und Leinwandgemälden 40
8.1 Einleitung 40
8.2 Beispiele aus verschiedenen Museen 41
8.2.1 Museumslandschaft Hessen Kassel - Gemäldegalerie Alte Meister 41
8.2.2 Städtische Museen Regensburg – Gemäldesammlung 61
8.2.3 Germanisches Nationalmuseum Nürnberg 73
8.2.4 Ausstellung im Westfälischen Landesmuseum Münster 1975 97
8.3 Vergleich der vorgestellten Retuschen und Restaurierungen 132
9. Fazit 135
10. Ausblick 136
11. Literaturverzeichnis 137
12. Quellenverzeichnis 147
13. Abbildungsnachweis 147
14. Abbildungsverzeichnis 148
15. Eidesstattliche Erklärung 152

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weitere Angaben:
  • Hochschule: HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/ Holzminden/Göttingen
  • Art der Arbeit:  Masterarbeit
  • Erstprüfer/in:  Prof. Dr. Ursula Schädler-Saub
  • Zweitprüfer/in:  Prof. Dr. Michael von der Goltz
  • Abgabedatum:  2015
  • Sprache:  Deutsch
  • Seitenzahl:  152
 
Kontakt:
 
Arleta Sauer
a.sauer-info@[Diesen Teil loeschen]gmx.de

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