Hochschularbeit

Thomas Lehmkuhl: Injektionsfähige Hinterfüllmassen auf der Basis kolloidaler Kieselsäuredispersion zur Fixierung dünner Schuppen und Schalen an Objekten aus Baumberger Kalksandstein Zurück
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Zusammenfassung: Die Bildung dünner Schalen und Schuppen ist eine charakteristische Schadensform vieler bewitterter Natursteinobjekte. Um die Nachteile von Kunstharzverklebungen zu vermeiden, wurden Rezepturen von injektionsfähigen Hinterfüllmassen auf der Basis kolloidaler Kieselsäuredispersion erarbeitet. Die rezeptierten Injektionsmassen bestehen aus den Komponenten Quarzmehl, amorphe Kieselsäure (CAB-OSIL) und als Bindemittel Kieselsäuredispersion (Syton X30). Als repräsentatives Gestein wurde der Baumberger Kalksandstein ausgewählt. Die Auswahl dieser Komponenten erfolgte aus dem theoretischen Grundgedanken, zwischen Gesteinskern und Schale eine kapillar überbrückende Zone aufzubauen. In mehreren Versuchen wurde nachgewiesen, dass eine Hinterfüllmasse aus den o.g. Komponenten unter definierten Bedingungen ohne Sedimentation zu rezeptieren ist. In Laborversuchen wurden porenraumbezogene Eigenschaften und mechanische Kenndaten eines Verbundsystems Naturstein-Hinterfüllmasse-Schale untersucht. Die Untersuchungsergebnisse, die chemische Neutralität des Bindemittels und die Möglichkeit, hinter einer gelösten Schale eine kapillar überbrückende Zone aufzubauen, lassen derartige Injektionsmassen als positive Alternative zu den Kunstharzen erscheinen.

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Schlagworte: Hinterfüllmasse, Kieselsäuredispersion, Quarzmehl, amorphe Kieselsäure, Baumberger Kalksandstein
weitere Angaben:
  • Hochschule: Technische Hochschule Köln
  • Art der Arbeit:  Diplomarbeit
  • Erstprüfer/in:  Prof. Dr. Hans Leisen
  • Zweitprüfer/in:  Eberhard Wendler
  • Abgabedatum:  1991
  • Sprache:  Deutsch
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