Hochschularbeit

Antje-Nicola Kreuzberg: Eine Schatulle mit zwei Spielbrettern von Ulrich Baumgartner und Schachfiguren von Christoph Angermair aus dem Herzog-Anton-Ulrich-Museum zu Braunschweig. Ein Beitrag zur Technologieforschung der Augsburger Tischlerei im 17. Jahrhundert. Zurück
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Zusammenfassung: Das Objekt stellt ein einzigartiges Dokument seiner Zeit dar. Es vereint die persönlichen Vorlieben des Braunschweigischen Herzogs, die Fähigkeiten Philipp Hainhofers und die Geschicklichkeit der beteiligten Kunsthandwerker. Durch seine Objektgeschichte mit vielfachen Überarbeitungen, Reparaturen, Ergänzungen und Pflegespuren zeigt es eine fortdauernde Wertschätzung. Durch die museale Aufbewahrung ist hier ein Objekt ersten Ranges erhalten worden, das in seinem Kontext weiterhin nachvollziehbar ist. In der Diplomarbeit wird nach einer anfänglichen Kurzidentifikation das Erscheinungsbild beschrieben. Es folgt die kultur- und kunstgeschichtliche Einordnung des Objektes. Hier wird vom Allgemeinen zum Besonderen vorgegangen: nach der Beschreibung der Situation der Augsburger Kunsthandwerker, insbesondere der Kunsttischler, werden verwendete Materialien und die wichtigsten Spiele in Exkursen erläutert und in einen Zusammenhang zu dem Begriff der Kunstkammern gestellt. Nachdem die involvierten Personen vorgestellt werden, werden andere Spielbretter beschrieben und mit Bezug auf das Braunschweiger Schachbrett miteinander verglichen. Auf das wichtigste Vergleichsobjekt, das Schachspiel aus dem Pommerschen Kunstschrank, wird hierbei näher eingegangen. Abschließend wird in diesem Kapitel auf die Sammlungsgeschichte des Museums und somit auch auf die Objektgeschichte eingegangen. Im technologischen Kapitel der Objektanalyse werden zuerst die Herstellungstechniken an Konstruktion und Gestaltung des Braunschweiger Brettes analysiert. Die Konstruktionsmerkmale werden im Vergleich zum Schachbrett aus dem am Pommerschen Kunstschrank und zwei weiteren Spielbrettern dargestellt. Abschließend wird der Zustand beschrieben und auf Ursachen von Phänomenen, wie Veränderungen und Schäden eingegangen. Nach archivarlisch belegten Veränderungen und der Darstellung des Umfeldes werden abschließend Empfehlungen für die Präsentation und Aufbewahrung gegeben.

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Schlagworte: Ulrich Baumgartner, Christoph Angermair, Spielbretter, Schachfiguren, Augsburger Tischlerei
weitere Angaben:
  • Hochschule: HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/ Holzminden/Göttingen
  • Art der Arbeit:  Diplomarbeit
  • Erstprüfer/in:  Prof. Dr. Gerdi Maierbacher-Legl
  • Zweitprüfer/in:  Dipl.-Ing. Ulrich Seelhof
  • Abgabedatum:  2003
  • Sprache:  Deutsch
  • Seitenzahl:  207
  • Abbildungen:  97
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