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Jens Steffen Patt: Grenzen und Möglichkeiten einer „Firnisreduzierung“ durch Lichtpräsentation Zurück
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Zusammenfassung: Diese Masterarbeit verfolgt das Ziel, die Möglichkeit einer reversiblen visuellen Kompensation vergilbter Firnisse an Gemälden zu untersuchen und damit eine Alternative zur traditionellen, irreversiblen Firnisreduzierung zu schaffen. Dazu wird eine dafür entwickelte Beleuchtungsmethode untersucht, die durch gezielte Anpassung des Lichtspektrums die visuelle Wahrnehmung so beeinflusst, dass die Vergilbung eines gealterten Firnisses scheinbar
verschwindet. Die zentrale Forschungsfrage war, ob diese Art der visuellen „Firnisreduzierung“ grundsätzlich möglich ist. Diese und weitere Aspekte wurden hauptsächlich durch
Wahrnehmungsversuche beantwortet, an denen 86 Personen teilnahmen. Grundlage hierfür
waren zwei für die Versuchsreihe hergestellte Gemäldedummies, von denen jeweils einer
künstlich gealtert wurde, sowie ein natürlich gealtertes Gemälde. Die durch mehrere messtechnische Versuche vorbereiteten Wahrnehmungsversuche wurden hauptsächlich mittels
Varianzanalyse ausgewertet. Zu den messtechnischen Untersuchungen gehörten unter anderem die Analyse des Schädigungspotenzials und die Analyse der zu erwartende Farbigkeit.
Die Ergebnisse der Untersuchungen belegen die grundsätzliche Machbarkeit der visuellen
Firniskompensation durch die hier untersuchte Präsentationsmethode. Die vielversprechenden Ergebnisse und die dabei identifizierten Limitationen weisen allerdings auch darauf hin,
dass noch weitere Forschung nötig ist, bevor diese Methode umfassend eingesetzt werden
kann.

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Schlagworte: Licht, Museum, Museumsbeleuchtung, Firnis, vergilbt, reduzieren, reversibel
Inhalt: 1 Einleitung
2 Entwicklung der Fragestellung
3 Erläuterungen der Fachbegriffe
3.1 Lichtspektrum
3.2 Schädigungsfaktor
3.3 Objektschädigende Bestrahlungsstärke
3.4 Beleuchtungsstärke
3.5 Leuchtdichte
3.6 Adaptationsleuchtdichte
3.7 Farbtemperatur
3.8 Normlichtart A (NLA)
3.9 Ähnlichtste Farbtemperatur
3.10 Farbwiedergabe
3.11 Tobi
4 Stand der Forschung/ Grundlagen
4.1 Beleuchtung im musealen Kontext
4.2 Visuelle Wahrnehmung
4.3 Firnis Reduzierung
5 Materiellen und Methoden
5.1 Materialien und Geräte
5.2 Methodik
6 Versuche
6.1 Messung der wahrgenommenen Farbe
6.2 Wahrnehmungsversuch der Dummies durch Testpersonen
6.3 Wahrnehmungsversuch durch Testpersonen (historisches Gemälde)
6.4 Schädigungspotenzial hinter dem Firnis
7 Diskussion
8 Fazit und Ausblick
9 Verzeichnisse

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weitere Angaben:
  • Hochschule: HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen
  • Art der Arbeit:  Masterarbeit
  • Erstprüfer/in:  Dipl.-Rest. Renate Kühnen
  • Zweitprüfer/in:  Dr.-ing. Cornelia Moosmann
  • Abgabedatum:  2025
  • Sprache:  Deutsch
  • Seitenzahl:  158
  • Abbildungen:  43
 
Kontakt:
 
Jens Steffen Patt
jenssteffenpatt@[Diesen Teil loeschen]gmail.com

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