Hochschularbeit

Sophie Gurjanov: Untersuchung, Konservierung und Restaurierung des Porträts des Bürgermeisteres Heinrich Rassow aus dem Rassow-Epitaph der Stadtkirche St. Jakob und St. Dionysius in Gadebusch. Zurück
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Zusammenfassung: Das barocke Epitaph, gestiftet vom ehemaligen Bürgermeister Heinrich Rassow (1670-1743)
für die Stadtkirche St. Jakob und St. Dionysius in Gadebusch, ist das einzige der einst sechs
Epitaphen dieser Zeit, das der Stadtkirche erhalten geblieben ist. Seinen Kern bildet das Porträt
des Bürgermeisters – ein qualitätsvolles Leinwandgemälde, welches einen komplexen
Bildschichtschaden aufweist. Dieser entstand unter anderem durch ungünstige klimatische
Bedingungen des Standortes und äußert sich durch eine schwache Adhäsion und Kohäsion der
Bildschichten sowie durch entstellende Oberflächenauflagen, die sich aus Calciumoxalaten und
weiteren Verschmutzungen zusammensetzen. Die vorliegende Arbeit umfasst die
Untersuchung, Konservierung und Restaurierung des Kunstwerkes. Im Zentrum steht die
Oberflächenreinigung und Festigung mit Methocel®. Um eine Wiederkehr der Schäden am
Porträt und Epitaph zu verhindern, wurden Klimamessungen am Standort des Werkes
durchgeführt, um die aktuellen klimatischen Bedingungen beurteilen zu können.

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Schlagworte: Calciumoxalte; Methylcellulose; Oberflächenreinigung; Bildschichtfestigung; präventive Konservierung
Inhalt: 1. Objektidentifikation ...................... 1
2. Einleitung ............................... 2
3. Objektbeschreibung ..................... 3
3.1. Porträt ................................... 3
3.2. Epitaph .............................. 3
4. Kunst- und kulturhistorischer Hintergrund ........ 4
4.1. Das Rassow-Epitaph als Beispiel eines barocken Gemäldeepitaphs ............................. 4
4.2. Zur Person Heinrich Rassow ................ 5
5. Provenienz ............................. 6
6. Kunsttechnologische Untersuchung ............ 6
6.1. Spannrahmen .............................. 7
6.2. Textiler Bildträger ......................... 8
6.3. Aufspannung .................................. 9
6.4. Vorleimung .................................... 10
6.5. Grundierung ................................... 10
6.6. Unterzeichnung, Untermalung und Malschicht .... 11
6.7. Firnis ................................. 12
6.8. Einrahmung des Porträts im Schmuckrahmen des Epitaphs .......... .............................. 12
6.9. Rückseitiger Anstrich ......................... 13
7. Erhaltungszustand ............................... 14
7.1. Spannrahmen ............................. 14
7.2. Textiler Bildträger ....................... 14
7.2.1. Konvexe Deformationen ....................... 14
7.2.2. Risse und Fraßgänge in der Bildseite ........ 14
7.3. Aufspannung ............................. 15
7.4. Bildschicht .............................. 15
7.4.1. Ausbrüche ................................... 15
7.4.2. Adhäsion- und Kohäsionsverlust der Bild- und Malschicht ......................................... 15
7.4.3. Aufstehende Schollenränder ................ 16
7.4.4. Protrusionsähnliche Ausbrüche und deren Vorformen .................................... ............. 16
7.4.5. Craquelé .................................... 17
7.5. Firnis und Oberfläche ................... 17
7.5.1. Firnis ...................................... 17
7.5.2. Helle Auflagen .............................. 18
7.5.3. Kristalline Ausblühungen .................... 19
7.5.4. Dunkle Flecken .......................... 19
7.5.5. Weitere Verschmutzungen ............... 20
7.6. Rückseitiger Anstrich der Leinwand und des Spannrahmens ....................................... 20
7.6.1. Ausbrüche und Abtragungen des Aufstrichs .... 20
7.6.2. Craquelé .............................. 20
7.6.3. Adhäsion und Kohäsion des Anstriches ....... 20
7.6.4. Flächige und punktuelle Verfärbungen ........ 21
7.6.5. Aufliegende Verschmutzungen ........... 21
7.7. Einrahmung des Porträts im Schmuckrahmen des Epitaphs ................................ ......... 22
7.8. Zusammenfassung der wichtigsten Schäden und deren Bezug zueinander .............. .... 22
8. Konservierungs- und Restaurierungskonzept ...... 23
8.1. Reinigung der Zwischenräume zwischen Spannrahmen und textilem Bildträger ........ 23
8.2. Oberflächenreinigung und Reduzierung der hellen Auflagen ................................ ....... 23
8.3. Festigung der Malschicht ................ 24
8.4. Niederlegung auffallend aufstehender Schollenränder ................................................. 25
8.5. Planierung der konvexen Deformationen über dem unteren Spannrahmen ................. . 25
8.6. Rückseitiger Anstrich ......................... 25
8.6.1. Grundsätzliche Überlegungen ................. 25
8.6.2. Reinigung der Oberfläche ............... 26
8.6.3. Festigung ............................... 26
8.7. Maßnahmen bezüglich der Aufspannung ........... 27
8.8. Schließung der Risse/Durchstoßungen auf der Bildseite .......................................... 28
8.9. Kittungen...................................... 29
8.10. Retuschen ............................... 29
8.11. Firnisauftrag ......................... 29
8.12. Rückseitenschutz ........................ 29
8.13. Anbringung des Gemäldes in das Epitaph ...... 31
9. Durchgeführte Maßnahmen .................... 32
9.1. Entfernung der Schmutztasche und der Zwischenräume zwischen Spannrahmen und
textilem Bildträger ........................ 32
9.2. Festigung der Bildschicht .................. 32
9.3. Reduktion des weißlichen Belages .............. 32
9.3.1. Testreihen ................................ 32
9.3.2. Anpassung der Methode und Durchführung ...... 36
9.4. Niederlegung auffallend aufstehender Schollenränder ........................................... ...... 38
9.6. Reinigung der Rückseite .............. 38
9.7. Festigung des Rückseitenanstriches auf Leinwandrückseite, Spannrahmen und Spannrand .... .. 39
9.7.1. Tests zur Anzahl der Aufträge und der geeigneten Variante der Methylcellulose ... .... 39
9.7.2. Durchführung ............................ 40
9.8. Rissschließung des Risses I .............. 41
10. Ausblick auf die ausstehenden Maßnahmen ........ 41
11. Standort und Umgebungseinflüsse des Rassow-Epitaphs und Porträts als Teilursache der Schäden .......... 42
11.1. Die Stadtkirche Gadebusch als sakraler Nutzbau.43
11.2. Konzept und Durchführung der Klimamessungen... 43
11.3. Ergebnisse der Klimamessungen und vorläufige Beurteilung ..................................... . 43
11.3.1. Übersicht .............................. 43
11.3.2. Hohe Luftfeuchten und Materialeigenschaften. 46
11.3.3. Risiko eines neuen Schimmelbefalls. ....... 46
11.3.4. Feuchteschwankungen ............... 49
11.4. Empfehlungen ............................ 51
12. Verwendete und zitierte Literatur .......... 53
13. Verwendete Geräte und Materialien .......... 59
14. Tabellenverzeichnis ...................... 61
15. Anhang ................................ 62
15.1. Abbildungsteil................................ 62
15.1.1. Abbildungsverzeichnis Textteil ....... 62
15.1.2. Abbildungsverzeichnis Abbildungsteil ...... 62
15.1.3. Abbildungsteil ...................... 65
15.2. Kartierungen .......................... 106
15.3. Naturwissenschaftliche Untersuchungen ....... 112
15.3.1. Abbildungsverzeichnis der naturwissenschaftlichen Untersuchungen ..... ...... 112
15.3.2. Gewebestrukturanalyse ................. 113
15.3.3. Protokolle der FTIR-Analysen .......... 116
15.4. Klimadiagramme ......................... 133
15.5. Dokumente .............................. 138
Erklärung ........................................ 139

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weitere Angaben:
  • Hochschule: Hochschule für Bildende Künste Dresden
  • Art der Arbeit:  Diplomarbeit
  • Erstprüfer/in:  Prof. Dr. Ursula Haller
  • Zweitprüfer/in:  Prof. Dr. Christoph Herm
  • Abgabedatum:  2021
  • Sprache:  Deutsch
  • Seitenzahl:  148
  • Abbildungen:  151
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